Irlandreise geplant 2021 | Mein Motto:Am schlimmsten ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben ( A. von Humboldt) Meine 10. Reise geht in den Kaukasus nachGeorgien und Armenien 2019Hallo Motorradfreunde !Meine nächste Reise ist geplant, es soll in den Kaukasus nach Georgien und Armenien gehen. Helmar, Frithjof und Michael haben ebenfalls zugesagt und werden mitfahren, somit sind wir zu viert.
Der Reiseplan sieht wie folgt aus:
Abreise in Wiesbaden am Freitag, den 26.April 2019 Rückreise: ca. 7....Juni 2019 ? geplant.
Die Tagesabschnitte: 1. Abschnitt von Wiesbaden, über Würzburg nach Passau 2. Abschnitt von Passau nach Budapest 3. Abschnitt von Budapest nach Belgrad 4. Abschnitt von Belgrad nach Sofia 5. Abschnitt von Sofia nach Istanbul 6. Abschnitt von Istanbul nach Samsun an die Schwarzmeerküste. 7. Abschnitt von Samsun nach Trabzon 8. Abschnitt von Trabzon nach Batumi Grenze Georgien In Batumi haben wir die Grenze / Georgien, nach 4000 km und 10 Tagen erreicht. 9. Abschnitt von Batumi durch Georgien 10. Abschnitt von Georgien durch Armenien 11. Abschnitt von Armenien durch die Türkei nach Hause Gesamte Reisezeit beträgt ca. 40 Tage und 11000 km Der Reisebeginn: Meine Abreise war wie geplant am 26.4.2019. Es war die Woche nach Ostern und die Osterfeiertage waren mit wunderbarem Sommerwetter in Erinnerung. Leider war mein Abreisetag nicht so schön und ich musste schon sehr früh die Regensachen anziehen. Ich bin über die A3 in Richtung Frankfurt gefahren, an Würzburg vorbei in Richtung Nürnberg wo Bernd und Hildegard mich zu einer Kaffeepause eingeladen hatten. Da es inzwischen Mittagszeit geworden war wartete die Weisswurst schon auf mich. Leider konnte ich das dazugehörige Weißbier nicht mittrinken, da ich ja noch weiter nach Passau fahren wollte. Vielen Dank an Bernd und Hildegard, es war eine gute Stärkung für meine Weiterfahrt nach Passau, wo ich Helmar und Michael für unsere gemeinsame Weiterfahrt treffen will. Frithjof konnte aus zeitlichen Gründen unsere Tour nicht mitfahren und hat kurzfristig abgesagt, wir sind somit nur zu Dritt.
In Passau haben wir uns in der Kernmühle eingemietet, es war unser Treffpunkt für die An- und Weiterreise. Michael kam aus Berlin und Helmar aus Schweinfurt. Alle hatten eine ähnliche Anreise wie ich gehabt und gestresst vom durchnässten Tag. Es gab aber noch ein paar Bierchen und ein gutes Abendbrot. Samstag, den 27. April Um 8.00 Uhr gab es ein gutes Frühstück und die Weiterreise durch Österreich nach Budapest wurde besprochen. Das Wetter war nicht besonders, Regenschauer und ein bedeckter Himmel waren die Anzeichen für unsere Weiterreise. Zuerst brauchten wir eine Vignette für die Autobahn in Österreich, Motorräder volltanken und dann ging es los. Wir haben die Landstrasse nach Linz genommen und hauptsächlich der Donau gefolgt. Ab Linz sind wir über die Autobahn gefahren um etwas Zeit aufzuholen, denn unser Ziel war für heute Budapest. Leider sind wir nur bis Györ in Ungarn gekommen und haben hier in der Stadt übernachtet. Unser Hotel lag sehr zentral im Herzen der Stadt von Györ. Die Motorräder konnten wir in der Parkgarage abstellen. Es war schon spät geworden und somit blieb nur noch Zeit für die Dusche und ein ungarisches, deftiges Abendessen übrig. Auch das Wetter war nicht besonders an dem Tag, es war sehr stürmisch und hin und wieder mit leichten Regenschauer durchsetzt. Morgen geht es weiter Richtung Budapest, es waren heute 390 km geworden. Sonntag, den 28. April Heute wollen wir bis Belgrad kommen. Es sind noch 560 Km. Die verlorene Zeit wollen wir aufholen und sind deshalb überwiegend über die Autobahn durch Ungarn und Serbien gefahren. Die Landschaft war sehr eintönig oft mit starken Seitenwinden (Ungarische Puszta) verbunden. In Ungarn wie auch in Serbien werden Autobahngebühren verlangt, auch für Motorräder. Die Preise sind aber akzeptabel, oft sind es für mehrere 100 Km gerade mal ein paar Euro. Bei Szeged haben wir die Grenze nach Serbien erreicht. Da Serbien kein EU-Land ist, wurden hier erstmals alle Papiere überprüft, Motorrad und Personen. Es ging aber alles problemlos, der Personalausweis und Fahrzeugschein reichte aus. Wir sind noch bis auf Höhe Belgrad gefahren und haben uns hier in einem Vorort ein Hotel gesucht und sind über Nacht hier geblieben. Wir waren die einzigen Gäste im Hotel, auch das Restaurant hatte geschlossen. uns blieben nur noch ein paar Sandwiches übrig. Montag, den 29. April Im Hotel gab es wenigstens ein Frühstück und somit ging es um 10 Uhr wieder aufs Motorrad und auf unsere nächste Etappe. Unser Ziel war heute Sofia. Sofia ist die Hauptstadt des Balkanstaats Bulgarien. Sofia kannte ich noch nicht und somit hatte ich eine neue Europäische Hauptstadt im Blick. Hier mussten wir unsere Uhren um 1 Stunde vorstellen, Zeitverschiebung. Wir sind Autobahn bis ca. Parach gefahren und ab hier über die Landstraße um etwas vom Land zu sehen. Wir kamen durch das Piroter Becken, ein Karstgebirge mit tollen Formationen.
Eine neue Autobahn befand sich hier im Bau und führte uns bis an die Grenze nach Bulgarien. Bei Dimitrovgrad war der Grenzübergang nach Bulgarien. Hier war wieder Ausweis und Fahrzeugpapier Kontrolle und dann konnte es weitergehen nach Sofia. Gleich hinter der Grenze waren viele Polizeikontrollen und Geschwindigkeitsbegrenzungen, hier war Vorsicht geboten ! In Sofia hatten wir uns ein Hotel vorgebucht, das Bon Bon Central Hotel. Es war schwer zu finden, sehr versteckt. Wir mussten uns einen Taxifahrer suchen, der uns den Weg gezeigt hat. Dienstag, den 30. April Heute haben wir einen Ruhetag in Sofia eingelegt. Helmar und Michael wollen ihre Motorräder in Ordnung bringen und ich mache eine Sightseeing-Tour durch Sofia. Ich wollte mir eine City- Tour buchen, die leider noch nicht möglich war. Also erst einmal sportlich und zu Fuß. Im Hotel hat man mir den Weg in die Innenstadt erklärt und da sah ich auch schon aus weiter Ferne die Alexander-Newski-Kathedrale, Sitz des Patriarchen von Sofia und Bulgarien.
Da es keinen Tour-Bus gab, hat sich ein Taxifahrer angeboten mir Sofia zu zeigen, eine Stunde für 20€, also nichts wie los. Ich habe dann Sofia im Schnellgang ein wenig kennen gelernt.
Mittwoch, den 1.Mai Heute am 1. Mai-Feiertag wollen wir unsere Maifahrt nach Istanbul machen. Wir haben noch einmal im Hotel gefrühstückt und dann ging es auch los. Bis Istanbul sind es noch ca. 550 km. Wir haben uns entschlossen die Autobahn zu nehmen, das Wetter war gut, nur der Wind blies uns kräftig entgegen. Bei Edirne war die Grenzstation zur Türkei, hier wurden alle Papiere überprüft, erst Bulgarien dann die Türkei. Die türkischen Behörden haben sogar noch das Gepäck überprüft. Es war aber noch im vertretbaren Rahmen. Bei Lalaparsa, hinter Erdine gelegen, haben wir uns ein Hotel gesucht und hier übernachtet. Es waren ca. 450 Km geworden. Wir wollten im Spätnachmittag nicht mehr durch Istanbul fahren, denn das Verkehrsvolumen ist um diese Zeit enorm. Istanbul hat immerhin über 15 Millionen Einwohner. Donnerstag den 2. Mai Das Wetter hatte sich heute morgen stark verändert. In der Nacht hatte es geregnet und der Morgen sah auch ganz nach Regenwetter aus. Um 9.30 Uhr sind wir trotzdem losgefahren und wollen heute bis ans Schwarze-Meer kommen. Gegen 11 Uhr waren wir in Istanbul angekommen und da kam der große Regenguss. Es gab nur noch anhalten und den Regenanzug anziehen. Somit haben wir von Istanbul auch nicht viel gesehen ausser Regen. Istanbul stand auch nicht für einen Besuch auf unser jetziges Programm, da wir während unserer Türkeireise im Jahre 2012 Istanbul schon besucht hatten und jetzt mehr der Kaukasus unser Ziel ist. Heute Abend aufgenommen aus meinem Hotelfenster bei Kandira. Freitag, den 3. Mai Wir hatten bei Kandira ein sehr schönes Hotel gefunden in dem wir übernachtet haben. Die Verständigung war schwierig, es wird kaum Englisch oder Deutsch gesprochen. Gut das es heute auf dem Smartphone, Übersetzungs-Programme gibt, die eine gute Hilfe sein können. Hier an der Schwarzmeerküste ist wohl wenig Internationaler Tourismus und deshalb sind Fremdsprachen noch nicht alltäglich. Für uns ging die Fahrt weiter entlang der Schwarzmeerküste in Richtung Samsun. Es war eine schöne Fahrt mit vielen Kurven und anstrengend. Wir sind noch bis Cide gekommen und übernachten hier. Es waren über 300 km Küstenstraße geworden. Auch heute war wieder ein toller Sonnenuntergang zu sehen. Aufgenommen vor unserem Fischrestaurant in Cide. Samstag, den 4. Mai Von Amasra sind wir bis Yakakent gekommen, es waren wieder 360 km Küstenstrasse. Eine Serpentine nach der anderen und immer den Meeresbuchten folgend. Es war anstrengend, aber eine wunderschöne Landschaft durch die wir gekommen sind. Das Wetter hatte sich auch geändert, wie es immer so heißt, nach Regen kommt Sonne und so verlief auch der Tag. Man kann den Türken nur beglückwünschen für so eine tolle Landschaft, hätte ich nicht gedacht.
In Yakakent (liegt kurz vor Bafra) haben wir uns ein Hotel gesucht und hier übernachtet. Zum Abendessen sind wir ein paar Schritte gelaufen und kamen an die Uferpromenade wo wir ein schönes Fischrestaurant fanden und guten Fisch gegessen haben. In dem Lokal war abends eine Band die für Stimmung sorgte. Ich kam aus dem Staunen nicht raus, wie offen die Frauen und Männer, modern gekleidet, die Rakki - Flasche stand auf jeden Tisch und getanzt wurde ohne Ende. Toller Abend, das hätte ich in der Türkei nicht erwartet. Sonntag, den 5. Mai Nach unserem Frühstück, es war sehr mager, ging unsere Reise wieder weiter. Ab Yakakent war die Küstenstrasse zur Autobahn ausgebaut, zum Teil 4 und 6 spurig. Eine tolle Autobahn mit vielen Tunnel, die technisch Klasse ausgebaut und beleuchtet waren. In einigen Jahren soll die gesamte Küstenstrasse zur Autobahn ausgebaut sein. Hier investiert der Staat viel gut angelegtes Geld.
Die Reise ging noch bis hinter Trabzon bis Rize wo ich übernachtete. Es war ein ausgesprochen tolles Hotel, das Babillon Resort. (Für gerade mal 30 €) Montag, den 6. Mai Heute steht die letzte Etappe an um den Kaukasus zu erreichen, das Land Georgien. Bis Batumi waren es noch ca. 100 km. Gegen Mittag waren wir an der Grenze zu Georgien. Der Zoll und auch das Immigration ging verhältnismässig gut voran. Für Georgien mussten wir eine extra KFZ-Versicherung abschließen, war aber verhältnismäßig günstig, 30 € für 4 Wochen. Eine Vielzahl von LKW, wie überall an den Grenzen, hatte sich auch hier eingefunden. Schlangen, Kilometer lang. Ich kann die Fahrer von den LKW,s nur bedauern, die Wartezeiten von Tagen auf sich nehmen müssen. 1. Ziel erreicht, mein Tacho zeigt über 4000 Km an. Bitte unter Georgien weiterlesen ! |
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