Mein Reisetagebuch

 

 

Hier ist Californien :

 

Sonntag, den 23. März

 

Die Einreise in die USA verlief ohne große Probleme und nach 1 1/2 Stunden an der Grenze war ich in USA. Ich wollte aber noch weiter, und zwar nach Temecula und Verwandte unserer Familie besuchen. Temecula liegt ca. 100 km nördlich von San Diego. Ich hatte Steve über e-mail informiert, dass ich heute Abend ankommen werde.

Leider hatte ich keinen Kontakt über mein Telefon, was nun ?

Die Polizei, dein Freund und Helfer. Ich habe einen Polizisten gefragt, ob er er mir die Verbindung mit Steve herstellen könnte. Nach 5 Minuten war es soweit, Steve war am Telefon und hat mich dann von der Tankstelle, die ich benannt hatte, abgeholt und zu sich nach Hause geleitet. Vielen Dank noch mal an Steve und auch der Polizei, sehr nett und freundlich.

 

Bei Steve in Temecula

 

 

Montag, den 24. März

 

 

Es gab ein nettes Frühstück und viel zu erzählen. Ranch besichtigen, die Pferde natürlich. Steve, der mit den Pferden spricht und die Pferde folgen seinen Anweisung, eine tolle Tierliebe die ich feststellen konnte. Nachmittags sind wir nach San Diego gefahren, Steve,s Sohn David kam aus dem Skiurlaub zurück und wir haben ihn vom Airport abgeholt. Vorher war aber noch Zeit und Steve hat mir San Diego gezeigt. Eine tolle und saubere Stadt, auch der Hafen mit der

US Navi, die hier ihren Heimathafen hat. Der Flugzeugträger Midway liegt hier vor Anker und kann als Museumsschiff besucht werden.

 

Pferd von Steve Duke

 

Dienstag, den 25. März

 

Nach dem Frühstück hat Steve mir Temecula gezeigt. Ein netter Ort mit dem Flair eines Old Town oder Western Town. Der Stadtkern besteht aus vielen alten gut restaurierten Saloons aus dem Jahre 1882.

In der Näheren Umgebung wird Weinanbau betrieben und dadurch gibt es sehr viele Winzer, die ihren Wein in gemütlicher Atmosphäre anbieten. Auch die Speisekarte kommt hierbei nicht zu kurz. Temecula liegt zwischen San Diego und Los Angeles und ist über die Highway schnell zu erreichen. Übers Wochenende kommen deshalb viele Besucher nach Temecula.

 

Flugzeugträger Midway in San Diego

 

 

Mittwoch, den 26. März

 

Heute muss ich mich leider wieder verabschieden, mein weiteres Ziel ist  

Los Angeles.   

Danke und Aufwiedersehen

 

 

Steve, Mary und David nochmals ganz herzlichen Dank für die nette Bewirtung und Gastfreundschaft, ich habe mich bei Euch sehr wohl gefühlt. 

Um 10 Uhr bin ich dann losgefahren nach L.A. leider war das Wetter nicht so besonders und ich konnte die Strecke am Meer entlang nicht nehmen, sondern bin über den Highway nach L.A. gefahren. In der Altstadt, Down Town habe ich im O-Hotel ein Zimmer gefunden und mich für zwei Tage eingebucht.

 

Donnerstag, den 27. März

 

Der Walk of Fame

 

 

Ich hatte gestern Abend noch an der Rezeption ein Ticket für eine Sightseeingtour gebucht. Um 8 Uhr morgens wurde ich mit dem großen Bus von meinem Hotel abgeholt. Es war ein Sammelbus, der alle Hotels abklapperte und Touristen einsammelte. Um 9.30 Uhr waren wir am Office von Starcruises, direkt in Hollywood am Theater, wo die Oskars verliehen werden. Also ging es auch von hier los, teils zu Fuss, teils mit dem Bus. Wir hatten einen netten Reiseleiter, der gut erklären konnte. Zu den weltbekannten Sehenswürdigkeiten in Hollywood gehört sicherlich auch der Berühmte Walk of Fame. Auf dem Gehweg sollen über 2.500 Platten mit Sternen für Stars eingelassen sein. ( Ich habe sie alle gezählt !)

 

 

 

Rodeo Drive

Auch Beverly Hills ist als die Stadt der Reichen und Schönen bekannt. Auf dem hügeligen Gelände stehen Dutzende elegante Villen mit gepflegten Vorgärten.

Mit dem Rodeo Drive verläuft zudem eine der teuersten Einkaufsmeilen der Welt durch Beverly Hills.

 

 

Es war ein Tag der Superlative. Nur wo sind denn die ganzen Stars und Sternchen ? Ich habe niemanden gesehen und am Strand war auch niemand zu sehen, es war sehr kalt in Los Angeles, nachts um 10 Grad, am Tage um 18 Grad. Es war außergewöhnlich kalt wie man mir sagte. Gegen 17 Uhr war ich dann wieder im Hotel, nach einem langen aber sehr interessanten Tag.

 

 

Freitag, den 28.März

Leider geht es auch heute wieder weiter um 9 Uhr bin ich losgefahren.Es geht Richtung Santa Monica, also zu dem Punkt, wo die Route 66 einmal endete. Von hier aus bin ich über den Highway 14 und 58 nach Mojawe gefahren.

Dort ist der große Friedhof, in der Wüste, für die zivilen Flugzeuge. Es waren fasst alle großen Fluggesellschaften vertreten, die hier ihre ins Alter gekommenen Flugzeuge entsorgen lassen.

 

 

Graveyard, wie ihn die Amerikaner nennen

 

 

 Samstag, den 29. März 

 

Heute geht es auf die Richtige Strecke, "Die Route 66", der Pionier Highway wie er auch genannt wird. Ab Mojawe bin ich dann auf der 66 geblieben, mit Zwischenstopp im legendären Roy, s Café in Amboy. Hier gab es wenigstens Benzin für mein Motorrad, denn ich fuhr schon auf bitterer Reserve.Ich bin noch bis nach Needles gefahren und habe hier übernachtet.

 

Auf der Route 66 Richtung Osten

 

 

 

Hier ist Arizona: 

 

Sonntag, den 30. März

 

Um 9 Uhr bin ich dann wieder losgefahren um bei Williams zum Gran Canyon zufahren. Es waren von Williams noch ca. 80 km. Unterwegs gab es viele Road Cafés mit Museen, Oldtimer Autos standen vor der Tür und vieles mehr, was an die damalige Zeit erinnert. Zum Teil sehr schön aufgebaut aber auch sehr touristisch.

 

Eines der kunstvollen Cafes an der Route 66


 

 

Montag, den 31. März

   

Nach einem guten Frühstück bin ich um 9 Uhr wieder losgefahren.

Von Williams will ich über Flagstaff nach Winslow fahren. Der Wind hat nachgelassen, aber es waren heute Morgen nur 6 Grad und sau kalt.

Williams, wie auch das ganze Gebiet um den Gran Canyon, liegt etwa auf

2000 Meter Höhe und dadurch ist das Klima sowieso kälter.

 

Der Gran Canyon

 

 

 

 

                                                                                                                                                                               

Der Gran Canyon aus einer anderen Perspektive

 

Bei Winslow gibt es einen Krater, den ich mir ansehen will.

Der Krater bei Winslow

 

Der Reiseführer schreibt:

 

Der Krater hat einen Durchmesser von etwa 1200 m, eine Tiefe von 180 m und wird von einem Wall umgeben, der durch den Auswurf des Einschlags entstanden ist und sich etwa 30 bis 60 m über das umliegende Plateau erhebt.  

 

Der einschlagende Meteorit hatte einen Durchmesser von 50 Metern, wog 300.000 Tonnen und bestand im Wesentlichen aus Eisen. Er schlug mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 15–30 km/s [1] (~ 55.000–110.000 km/h) ein. Der Einschlag verursachte eine Explosion, die dreimal so stark wie das Tunguska-Ereignis war. Der direkte Aufprall überstieg die Druckfestigkeit des Gesteins und löste eine Druckwelle aus, die radial vom Einschlagpunkt fortlief. Seitlich wurde eine Aufwärtsbewegung ausgelöst. Dabei wurden ungefähr 175 Millionen Tonnen Gestein weggeschleudert, darunter auch 30 Meter große Kalksteinblöcke. Am Einschlagpunkt wurde das Material aufgeschmolzen und verdampft, so dass neue Mineralien gebildet wurden, unter anderem Diamanten und Lonsdaleiten. Der Einschlag löste ein Erdbeben aus, dessen Stärke auf 5,5 nach der Momenten-Magnituden-Skala geschätzt wird.

 

Ein Teil des Meteorit im Museum

 

 

 

Dienstag, den 1. April

 

Bei Holbrook habe ich in einem Hotel übernachtet und bin dann von hier in den Petrified Forest Nat. Park gefahren. Hier kann man versteinertes Holz, Baumstämme, sehen, die über 13000 Tsd. Jahre alt sein sollen. Das versteinerte Holz zeigt in der Sonne seine verschiedenen Farben deshalb spricht man auch von Paintbrush mit versteinertem Holz. Die Gegend war mal Gras- und Sumpflandschaft, viele Tiere sollen hier gelebt haben, unter anderem Dinosaurier.

Heute ist es ein Karge Landschaft, Mondlandschaft, Wüsten ähnlich.

 

Versteinertes Holz im National Park

 

Im National Park Petrified Forest Arizona

 

Hotelanlage der Navajo Indianer bei Holbrook

 

Von Indios geführtes Museum

 

 Mittwoch, den 2. April  

 

Hier ist New Mexico

 

 

 

Von Holbrook bin ich dann nach New Mexiko gefahren und habe in Gallup übernachtet. New Mexiko ist von seiner Landschaft bergig und Wüsten ähnlich. Es herrscht ein kalter Wind aus Westen. Morgens war das Thermometer nicht über 10 Grad, ansonsten wie in Arizona. Von Gallup bin ich überwiegen auf dem Highway 40 nach Albuquerque gefahren. Der Highway verläuft meistens parallel zur Route 66. Der Wind hat nachmittags sehr stark zugenommen, ich bin deshalb in Albuquerque geblieben und hier übernachtet.

 

Schnee auf den Bergen in New Mexico

 

Auf der Route 66 in New Mexico

Donnerstag, den 3. April 

 

Von Albuquerque bin über den Highway nach Santa Fe gefahren, ca. 100 km.

Santa Fe ist die Hauptstadt von New Mexiko. Sie liegt etwa auf 2.000 Metern Höhe und ist mit ihren über 3.000 m aufragenden Bergen Skigebiet von  

New Mexiko.

Die Bevölkerungszahl der Stadt beträgt ca.80000. 

In Santa Fe wurde es zur Pflicht gemacht, dass der traditionelle Pueblo Baustil erhalten werden muss. Viele kennen Santa Fe aus den Western Filmen oder von der Eisenbahnlinie nach Santa Fe. Die Stadt hat mir sehr gut gefallen, man kann von John Wayne oder Gary Cooper träumen.

Wenn es nur nicht so kalt gewesen wäre. Auf der Hinfahrt Schneetreiben. In Santa Fe zeigte das Thermometer  null Grad an. Es war ja auch April und  auf 2000 m Höhe wahrscheinlich um diese Jahreszeit normal.Ich bin weiter Richtung Highway Nr. 40 gefahren und nach ca.100 km war ich schon in Texas. 

 

Willkommen in Texas

 

 

An der Route 66, in der Nähe von Shambrock, steht diese moderne Kapelle.Errichtet wurde sie von einem reichen Texaner für alle Religionen. Es ist eine sehr schöne und anspruchsvolle Einrichtung. 

 

Eines der vielen Cafes an der Route 66 in Texas

 

 

In Amarillo habe ich in einem Motel an der Route 66 übernachtet. 

 

Freitag, den 4. April 

 

Und schon war ich in Oklahoma. Texas ist hier im Norden nicht sehr breit von Amarillo waren es gerade 100 km und schon hiess es,

Willkommen in Oklahoma

 

 

Ich bin dann über den Highway Nr. 40 weiter bis Oklahoma City gefahren und habe mich hier in Bricktown, wie der Stadtteil heißt, im Hampton Inn eingebucht.

 

 

Samstag, den 5. April 

 

Die Stadt Oklahoma wurde im April 1995 von einem Terroranschlag auf das Murrah Federal Building schwer getroffen. Bei dem Anschlag verloren 168 Menschen ihr Leben. Es war der schwerste Terroranschlag in der Geschichte der Vereinigten Staaten vor den Terroranschlägen am 11. September 2001.

Hier das Museum, mit noch teils zerstörten Wänden

 

 

Heute habe ich die Gedenkstätte, mit Museum besucht. Das Oklahoma City National Memorial ist eine nationale Gedenkstätte der Vereinigten Staaten, die an den Bombenanschlag vom 19. April 1995 erinnert. Im Inneren des Museum werden anhand vieler Videos und Aufzeichnungen der Bombenanschlag und die Folgen sehr deutlich dargestellt. Auch die Gerichtsverhandlungen mit den Tätern werden wiedergegeben. Es war sehr beeindruckend.

 

 

Auf dem ehemaligen Gelände des Alfred P. Murrah Buildings, befindet sich das „Field of empty chairs“. 168 auf einer Grasfläche angeordnete gläserne Stühle symbolisieren die Opfer des Anschlags; in den gläsernen Sockel eines jeden Stuhls ist der Name eines der Opfer eingraviert. 

 

In Oklahoma City

 

Im Westernsaloon

 

 

 

 Sonntag, den 6. April 

 

Heute geht es weiter in Richtung St. Louis. Ich bin überwiegend über die Route 66 gefahren, die immer wieder von dem neuen Highway 44 gekreuzt wird. Vor Springfield kam ein plötzlicher, starker Sandsturm auf und ich musste meine Fahrt unterbrechen.  

 

Bricktown in Oklahoma

 

 

Montag, den 7. April 

 

Wind und Sandsturm hatten nachgelassen und ich konnte weiterfahren.Es ging weiter über die Route 66 die hier durch eine schöne Gegend führt. Die Straße war wenig befahren und ich kam durch einige national Parks, die direkt an der Route 66 lagen. Bei Cuba habe ich dann noch mal übernachtet, angeblich in dem ältesten Hotel an der Route 66, im Waggon Wheel Motel, aus dem Jahre 1936.

 

 

Dienstag, den 8. April 

 

Heute geht es auf die letzte Etappe nach St. Louis und das letzte Stück auf der Route 66. Bis St. Louis waren es nur noch 150 km. Die letzten km verliefen über den neu gebauten Highway 44 und um 15 Uhr stand ich dann vor der Haustür von Marilyn. Nachmittags kam Marilyns Schwerster Judy zu Besuch. Ich kannte Judy bereits von ihrem letzten Besuch in Deutschland. Marilyn hat mir angeboten bei ihr zu wohnen und ich habe das Angebot gerne angenommen, vielen Dank nochmal Marilyn.  

 

Mit Marilyn und Judy

 

 

Mittwoch, den 9. April 

 

Judy und Marilyn haben mich heute zu einer Stadtrundfahrt von St. Louis eingeladen. Wir sind um 9 Uhr morgens mit dem Auto losgefahren und zunächst zu dem großen Soldatenfriedhof, "The National Cemetery". Ein erschreckendes Bild, wenn man die vielen Gräber, mit den weißen Kreuzen der gefallenen Soldaten sieht. Dann ging es weiter an  "The Gateway Arch" das Tor zum Westen, 192 Meter hoch, aus rostfreiem Stahl gebaut. Weiter sind wir zur weltgrößten Brauerei, der Anheuser Busch Brauerei, gefahren. Auch das größte Kricketstadion der USA, steht hier in St. Louis.

 

The Gateway Arch

 

Brücke über den Mississippi River

 

 

 

 

Donnerstag, den 10. April

 

Heute heisst es Abschied nehmen von Marilyn und Judy in St. Louis. Vielen Dank nochmal für den netten Aufenthalt in St. Louis, es war sehr schön hier.

 

Ich bin weitergefahren nach Aviston, wo ich weitere Verwandte unserer Familie besuchen will. Auf halber Strecke kam ich an einer World Heritage Site vorbei, den Cahokia Mounds.Es war die grösste indianische Ansiedlung nördlich von Mexico, mit einem tollem Museum. 

 

Cahokia Mounds Museum im Staat Illinois

 

Indians Historic Landmark

 

 Ankunft in Aviston  

 

Ankunft in Aviston bei Linda Kues

 

Es war ein grosser  Empfang in Aviston. Linda hatte für mich ein Zimmer vorbereitet und hier konnte ich wohnen. Nachmittags kamen dann viele Verwandte und Bekannte, Söhne und Tochter, um mich zu begrüßen. Es war eine ganz tolle Atmosphäre, natürlich gab es nicht nur Kaffee, es gab auch Anheuser Busch !!!

Selbst der Mayor von Aviston Dale kam, um mich zu begrüßen, es ist der Neffe von Linda. Abends bin ich mit in ein Konzert der Highschool gegangen, was einmal im Schuljahr stattfindet, Glückwunsch es hat prima geklappt.

Anschließend ging es in ein Restaurant, wo noch die Söhne von Linda, Jim und Jerry Kues dazu kamen. Wir hatten viel Spass.

 

 

Freitag, den 11. April

 

Im Restaurant

 

Das Bürogebäude der Kues Bros

 

 

 

 

Dale hatte sich angeboten, mit mir und Linda eine Tour durch Aviston und  

Umgebung zu machen. Wir haben uns bei Linda getroffen und sind nach einem guten Kaffee losgefahren.Es ging durch den Ort, Kirche, die neu gestaltet und ausgemalt worden war besichtig, den Friedhof besucht, wo viele deutsche Auswanderer begraben sind, darunter auch viele von unserer Familie. Wir sind weiter in das Büro der Kues Brothers gefahren, die hier in Aviston sehr aktiv sind. Man sieht an jeder Ecke die Schilder von Kues Brothers stehen, tätig als Makler und Auktionator. Mittags haben wir in einem Restaurant gegessen, wo auch Jerry Kues dazukam, der hier die Ford Vertretung hat und auch Auktionator ist. Auch eine Tante der Kues kam dazu, sie hatte gleich alle alten Bilder ihrer Familie mitgebracht, wie schön, voller Erinnerungen.

Auf der Rückfahrt durfte die Fahrt durch die Kues Avenue natürlich nicht fehlen und auch nicht das Foto ! 

 

Mit Linda und Dale in der Kues Avenue

 

 

Samstag, den 12. April

 

Heute ist das grosse Baseball-Spiel, St. Louis gegen Chicago den grossen Rivalen. Man hat mich dazu eingeladen und ich bin mitgefahren in das schöne Stadion von Anheuser Busch in St. Louis. Es war natürlich das grosse Ereignis in Aviston und wurde aus Anlass der 150 Jahre Aviston von allen angenommen.

5 Busse standen bereit um die 350 Schlachtenbummler zu transportieren.

Es war ein schöner Tag, dazu hat St. Louis noch gewonnen. Auf der Rückfahrt hat natürlich jeder seine mitgebrachte Kühlbox im Bus aufgemacht und es gab viel Spass, der nach Ankunft in Aviston in der Gemeinschaftshalle noch weiterging. Ich habe viele neue Kues kennengelernt, es war prima. Ganz herzlichen Dank nochmal an den Mayor von Aviston, der das alles mit verantwortet und organisiert hat. 

Im Stadion

 

 

Sonntag, den 13. April

 

 

Heute ist allgemeiner Kirchgang angesagt, Palmsonntag.  

Im Anschluss hat Linda alle zum Frühstück eingeladen, 13 Personen, die ganze Familie kam. Es war ein schöner Tag.

Um 14 Uhr kamen Marilyn und Judy aus St. Louis nach Aviston. Wir sind zusammen zum Friedhof gefahren und haben Oster-Blumen auf die Gräber der Grosseltern gelegt. 

Gegen 15 Uhr wurden die Kutschen angespannt und mit 4 Kutschen sind wir dann durch den Ort gefahren und zu einem schönem Ausflugslokal.  

Es war einfach unschlagbar. Super !

 

Zweispänner

 

Der Durst musste gestillt werden

 

In der Scheune

 

Die Youngster waren motorisiert

 

 

Montag, den 14. April

 

Heute heißt es wieder Abschied nehmen von Aviston. Linda hat noch ein Frühstück für mich gemacht und dann konnte es losgehen. Auch Dale kam noch vorbei, um Wiedersehen zu sagen. Linda, noch mal ganz herzlichen Dank, ich habe mich hier sehr wohl gefühlt. Auch noch mal ein Danke an Dale, der Bürgermeister in Aviston ist und alles so prima organisiert hat. Ich habe viele neue Freunde in Aviston gefunden und viele davon aus der Kues Familie.

Aber ich will ja noch weiter nach Florida, wo meine Reise zu Ende geht. Um  

10 Uhr ging es dann los in Richtung Memphis Tennessee. Das Wetter war nicht sehr berauschend, nach den Wetterberichten war schwerer Sturm aus dem Nord-Westen angekündigt, in Chicago sogar mit Schneeschauern. Ich bin noch bis 100 km vor Memphis gekommen und dann hat das schlechte Wetter mich eingeholt und ich musste unterwegs noch mal übernachten. Amerika hat in diesem Jahr, schwer mit den Wetterkonditionen zu kämpfen !!!  

 

 Ich bin in Memphis Tennessee.  

 

 

Dienstag, den 15. April

 

Um 9 Uhr ging es weiter, saukalt 3 Grad kalt, für diese Jahreszeit völlig unnormal,  wie die Leute mir sagen. Gegen Mittag hatte ich es geschafft und war in Memphis. Im Zentrum habe ich ein Hotel gefunden und mich für 2 Tage hier eingebucht.  

Nachmittags ging es in die Innenstadt, in die Beale Street, wo die vielen Musiklokale sind. Nach einer kleinen Stärkung und einen Kaffee bin ich in das Rock, N Soul Museum gegangen. Eine tolle Ausstellung, mit vielen Bekannten Künstlern aus der Rock und Soul Szene und Elvis, natürlich überall. Ab 18 Uhr verändert sich dann die Innenstadt. Die Beale Street wird für den Verkehr abgesperrt und dann kommen die vielen Künstler in die Lokale und spielen ihre Musik. Es war eine tolle Atmosphäre mit schöner Musik und Unterhaltung. 

 

Das Auto von Jerry Lee Lewis

 

 

In der Innenstadt von Memphis

 

 

Mittwoch, den 16. April

 

 

Heute will ich nach Graceland fahren, zum Haus von Elvis Presley 

Memphis war Elvis Town, hier hat er mit seiner Familie gelebt. Das Haus ist jetzt Museum und wird von 600 Tsd. Besuchern jährlich aufgesucht. So auch ich,von meinem Hotel bin ich mit dem Auto nach Graceland gebracht worden und auch wieder abgeholt.  Es ist eine touristische Anlage geworden. Beim Ticketkaufen steht man schon in der Schlange und dann wird man mit dem Bus zum Haus von Elvis gefahren. Es liegt in einem parkähnlichen Grundstück auf der anderen Straßenseite, aber man wird gefahren. Alles prima organisiert.

Graceland

 

Das Haus von Elvis Presley, heute ein Museum

 

Die Inneneinrichtung

 

Sein Privat Flugzeug Boing 707

   

 

In dem Haus befinden sich die vielen Trophäen und Goldenen oder Platin Platten. Man schätzt, das Elvis  über eine Milliarde Platten verkauft hat.

Auch das Auto Museum ist sehr interessant. Elvis hatte scheinbar ein Interesse an schöne, teure Autos. Auch besaß er zwei Flugzeuge, eine Boing 707 und einen kleineren Jet 4 strahlig. 

Man kann wirklich sagen, dass es kein anderer Künstler bisher geschafft hat

auf der ganzen Welt soviele Freunde zu haben, wie Elvis Presley heute.

Elvis ist begraben auf dem Grundstück von Graceland neben seinem Vater, der Mutter und der Großmutter.

 

 

Nashville

 

 

Donnerstag, den 17. April

 

Heute war wieder Reisetag, ich will nach Nashville Tennessee fahren, in die Stadt der Country Musik. Es waren ca. 250 km und gegen 14 Uhr war ich bereits in Nashville. Nachmittags bin ich in die Stadt gefahren und habe mir Nashville angesehen. Nashville ist das Zentrum der Country Musik, die Stadt wird  deswegen „Musik City USA“ genannt. Auch die Country Musik Hall of Fame   befindet sich in Nashville. In Downtown am Broadway und in der  2 th. Avenue befinden sich die vielen Musiklokale. Ich habe die Musik genossen, es war große Klasse. Der Eintritt ist frei, aber die Künstler haben eine Sammelbox für die sogenannten Tipps, (Trinkgelder), davon müssen sie ihre Kosten bestreiten.

 

Nashville und die Country Musik

 

 

Eines der vielen Musiklokale

 

 

 

 

Freitag, den 18. April

 

Heute ist eigentlich Feiertag, aber hier scheinbar nicht, alles geht seinen normalen Weg. In der Stadt sind die Lokale voll wie immer und nachmittags spielte auch die Musik. Ich hatte das Gefühl, das mehr Menschen in der Stadt unterwegs waren als sonst. Es sind wahrscheinlich schon Osterferien.

 

Morgen geht es wieder weiter Richtung Florida, auf meine letzte Etappe.

 

Allen Lesern meiner Homepage wünsche ich auf diesem Wege.

 

Ein schönes und frohes  Osterfest !

 

Zwischenstation in Atlanta


 

 

Samstag, den 19. April

 

Von Nashville bin ich über Chatanooga nach Atlanta gefahren und hier übernachtet. Es waren ca.400 km. Ich bin überwiegend über den Highway gefahren. Es war Osterverkehr auf dem Highway zu spüren, viele fuhren mit ihren grossen Mobilhomes in Richtung Süden. In der Nähe von Pittsburg habe ich mir die Rubby Waterfalls angesehen, die liegen in einer sehr schönen, bewaldeten Gegend an der Grenze zu Georgia. Gegen Abend war ich dann in der Hauptstadt von Georgia, Atlanta. Es war ja Ostersamstag und wie überall gab es nur wenige Restaurants, die geöffnet hatten und somit ich nicht verhungern musste.

 

 

Ostern, den 20. April

 

Der Savannah River führt durch die Stadt

 

Aus ehemaligen Lagerhäusern wurden Restaurants, Cafes

 

 

Trotz Ostern geht es weiter nach Savannah an die Atlantikküste. Es waren ca.300 km und nachmittags kam ich in Savannah an. Ich habe gleich in der Altstadt ein Zimmer gefunden und bin hier geblieben. In Savannah war Ostermarkt, die ganze Innenstadt war für den Verkehr gesperrt und viele Restaurants, Cafés hatten geöffnet. Auch die Waterfront von Savannah, am Savannah River gelegen, erinnert mich ein wenig an die Rocks von Sydney. Die alten Lagerhäuser sind renoviert und zu Restaurants, Cafes oder  Geschäftshäuser umgebaut, sehr schön.

 

Ostermarkt in der Altstadt von Savannah

 

Viele Touristen besuchen die Altstadt, die mit ihren begrünten Plätzen und vielen

restaurierten Häusern als eine der schönsten, der USA gilt.

 

 

Montag, den 21. April

 

Heute geht es weiter  über den Highway 95 nach Jacksonville.  

 

Willkommen in Florida

 

Hier beginnt Florida.

 

 

 

Von Jacksonville bin ich entlang der wohl schönsten Küstenstraße gefahren,  über die Straße Nr.1 oder z. T. auch  1A , die über die kleinen Inseln oder Landzungen an den Villen der Reichen und Schönen von Florida vorbeiführt. Es gab tolle Strände, einige dürfen sogar mit dem Auto befahren werden.

Vor der Daytona Beach habe ich in einem kleinen Motel übernachtet. Es hatte nur 8 Zimmer alle einfach und schön eingerichtet und direkt am Strand.   

 

Strand vor Daytona Beach

 

 

 

Dienstag, den 22. April

 

 

Heute geht es weiter entlang der Küste zum Kennedy Space Center. Ich war zwar schon mal dort gewesen, aber es ist immer wieder gigantisch sich diese riesige Anlage anzusehen. Das Space Center ist heute überwiegend ein Besucher Magnet, denn die Space Shuttle sind ja außer Betrieb genommen worden. Ich habe eine Bustour gebucht und bin zu den vielen Abschussrampen und durch das Gelände gefahren worden. Auch die vielen Museen kann man sich anschauen, das ApolloProgramm, oder den Space Shuttle Atlantis, der hier in voller Größe zu sehen ist. Nachdem die Space Shuttle außer Dienst gestellt sind, wird an einer neuen Version von Space Shuttles gearbeitet, um die Weltraumstation versorgen zukönnen. Auch Raketen mit Satelliten werden weiterhin von hier gestartet. Also das Kennedy Space Center ist noch nicht außer Dienst gestellt. ( Es wäre auch schade ) 

 

Toller Strand bei Palm Beach

 

 

Das Kennedy Space Center

 

 

Dieses Gebäude gehört zu den grössten der Welt

 

 

In diesem Gebäude wurden die Space Shuttles zusammengebaut und zu den Abschussrampen gefahren.  

 

Abschussrampe der Spaceshuttles

 

 

 Mittwoch, den 23.April

 

Heute geht es auf meine letzte Strecke Richtung Miami.

Ich muss mein Motorrad für den Rückversand nach Deutschland vorbereiten.

In Fort Lauderdale habe ich eine Firma gefunden, mit deutschem Management, die mein Motorrad ohne Verpackung im Container nach Bremerhaven verschiffen kann. Die Firma ist spezialisiert auf Motorradtransporte, in Sammelcontainern. Es werden wöchentlich Motorräder Richtung Europa verschickt. Aus diesem Grunde habe ich mir bei Fort Lauderdale  ein Hotel gesucht indem ich bis zu meinem Rückflug wohnen kann.

 

Schwimmbad vor meinem Hotel

 

 

 Donnerstag, den 24. April

 

Heute Morgen bin ich in das Büro von American Freight Line gefahren um den Versand meines Motorrades zu besprechen. Die Firma arbeitet mit der Fa.Schumacher Spedition in Deutschland zusammen. Der Manager ist aus Deutschland. Wir haben vereinbart, dass ich mein  Motorrad am Montag, den  

28. April, in Fort Lauderdale, im Depot von American Freight Line, abgeben kann oder auch früher. Die Verschiffung dauert ca. 3-4 Wochen bis Bremerhaven.

Strandpromenade bei Fort Lauderdale

 

 

 

 Freitag, den 25. April

 

 

Heute ist mein erster Strandtag. Vor meinem Hotel ist ein schöner Strand,  an dem man sich wirklich austoben kann. Die Temperaturen sind jetzt um die 25 bis 30 Grad warm und das Wasser hat hier unten im Süden auch schon die 20 Grad erreicht. Ich habe diese Temperaturen schon lange nicht mehr zu spüren bekommen. Das letzte Mal war ich in Mexiko im Meer schwimmen. Leider hat Amerika in diesem Jahr den Winter richtig zu spüren bekommen und ich natürlich auch.

Am Wochenende ist hier am Strand von der Pompano Beach grosses Seafood Festival. Ob ich da verhungern werde ? Es sind viele Verkaufsstände aufgebaut, auch die Musikbegeisterten kommen nicht zu kurz, hierzu gibt es zwei große Bühnen, wo viele bekannte Bands auftreten.

 

 

Samstag, den 26. April

 

Miami City

 

 

 

Da ich mein Motorrad noch habe, will ich zu den Florida Keys fahren, Richtung Key West. Um 10 Uhr bin ich von meinem Hotel losgefahren, es war nicht so viel Verkehr zu spüren wie an Werktagen. Ich bin über die alte Straße Nr. 1 gefahren, die z.T. wie eine Autobahn ausgebaut ist und durch die kleinen Orte und Städte führt. Nach einer Stunde war ich in Miami und habe eine Rundfahrt durch den Hafen von Miami gemacht. Hier lagen gleich 5 große Kreuzfahrtschiffe im Hafen. Weiter bin ich dann in Richtung Süden zu den Keys gefahren, bis der Verkehr dermaßen zugenommen hatte, dass es zu einem kompletten Stau kam und ich umgekehrt bin. Es waren viele Autos mit Bootsanhänger unterwegs, die alle zu irgendeiner Bootsrampe fahren wollten, um ihr Boot ins Wasser zu lassen.

An Wochenenden sollte man hier lieber nicht hinfahren.

 

Sonntag, den 27.April

 

Den Sonntag habe ich am Strand verbracht und habe mir dabei die vielen Pelikane angesehen, die auf Fischfang waren. Pelikane sind ausgezeichnete Taucher, es macht Spass ihnen zuzusehen. Abends bin ich nochmal zu dem Seafood Festival gegangen und schönen, fangfrischen Fisch gegessen.

 

Pelikan auf Fischfang

 

 Montag, den 28. April

 

Heute ist ein grosser Tag, ich muss mein Motorrad in Fort Lauderdale für den Rücktransport nach Deutschland abliefern. Das treue Gefährt, was mich ohne Probleme 3 Monate begleitet hat. Aber zuerst muss ich meine ganzen Sachen verstauen, die ich nicht mit ins Flugzeug nehmen kann. Es sammelt sich einiges an, von dem man sich trennen muss oder es passt einfach nicht mehr in die Packtaschen. Um 11 Uhr war ich dann bei AFL in der Lagerhalle, wo schon viele Motorräder auf den Rücktransport nach Europa warteten. Der Transport wird ca. 3 bis 4 Wochen dauern, also Ende Mai in Bremerhaven ankommen, von wo ich es abholen kann.

 

Dienstag, den 29 April

 

Mein letzter Reisetag ist angebrochen, jetzt werden noch die persönlichenSachen eingepackt und dann geht es noch mal in den Swimmingpool. Das Wetter ist jetzt schon langsam zu heiß. Heute waren es über 30 Grad und eine hohe Luftfeuchtigkeit, es wird tropisch warm. Morgen geht es von hier mit dem Taxi zum Flughafen nach Miami, wo es mit der Lufthansa nach Hause geht.

 

  

Zum Schluss noch mal ganz herzlichen Dank,

 

An die vielen Freunde und Bekannten, die mir in mein Gästebuch geschrieben und mir für meine Reise viel Glück und eine gute Heimkehr gewünscht haben.

Auch die vielen e-mails, die ich unterwegs bekommen habe, nochmals  

vielen, vielen Dank.

 

Am 1. Februar habe ich meine Reise begonnen und am 30. April ist mein Heimflug nach Deutschland. Ich war 90 Tage unterwegs, bin durch.

8 Länder gefahren und hierbei  18.000 km zurückgelegt. Ich habe viele neue Menschen kennen - und schätzengelernt. Die Armut in Central-Amerika wie den Reichtum in der westlichen Welt. In Amerika habe ich einen Teil unserer Auswandererfamilien besucht, in Temecula, St. Louis und Aviston.

Es war eine grosse, lange Motorradreise, die ich ohne grössere Probleme bestritten habe, weder bei den vielen Grenzübergängen noch bei den Polizeikontrollen.  

Es war ein grosses Erlebnis !

 

Vielen Dank.

 

Euer Martin

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