Mein Motto:

Am schlimmsten ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben ( A. von Humboldt) 

Italien

 Rund um die Apennin-Halbinsel 2017

 

Mein Reisetagebuch


Hallo Motorradfreunde !

Heute am 20. April 2017 ist der Beginn  meiner weiteren  

Europatour, es geht rund um die Apennin Halbinsel Italien.

 

Jungfrau Massiv 4158 m

 

Pünktlich um 9.30 bin ich von Wiesbaden losgefahren, Richtung Autobahn. Ich habe die Autobahn gewählt, weil ich heute noch bis an den Thunersee, nach Wilderswill fahren will, es sind ca. 500 km. Wilderswill liegt sehr Zentral bei Interlaken und ist eines der schönsten Bergwandergebiete in den Alpen. Ich habe mich für die Nacht im Hotel Jungfrau in Wilderswill eingebucht. Der Name des Hotels sagt es schon. Von hier hat man eine tolle Aussicht auf das Bergmassiv Jungfau, Eiger und Mönch, alle um die 4000 Meter hoch. In meinem Hotel haben sich deshalb auch viele Bergwanderer eingefunden. Morgen will ich nochmal eine kleine Tour nach Grindelwald unternehmen, soweit das Wetter mitspielt, bevor es dann weitergeht in Richtung Aostatal.  


Freitag, den 21. April


Im Hotel gab es ein tolles Frühstück, das richtige für Bergwanderer, was ich ja nicht bin. 

Das Wetter war sehr schön, blauer Himmel und klare Luft, aber kalt, in der Nacht waren es minus Grade.

In der Sonne stieg das Thermometer schnell auf 10 Grad.

Ich bin dann von Wilderwil bis hinter Grindelwald an das Wetterhorn gefahren um mir die dortige Bergwelt anzusehen. Von hier ist man sehr nah an den grossen Bergmassiven wie an der bekannten Eiger-Nordwand. Es sind die höchsten Berge überhaupt in Europa.

 

Rast am Wetterhorn

        

Nach einer Tasse Kaffee ging es leider wieder zurück, denn hier ist im Winter oder bei schlechtem Wetter Endstation.

Ich musste wieder zurück über Wilderswill nach Spiez, am Thunersee, um von hier auf meine geplante Route nach Italien, 

in das Aostatal zu kommen.

Der Thunersee



Ich bin über die Landstrasse Nr. 11 gefahren bis nach Algie.


Von hier ging es dann weiter über  Martigny durch den 

Gr. St.Bernhard Tunnel ins Aostatal. Tunnelgebühren 17,20 €. Nicht ganz billig zumal ich ja nur 2 Räder hatte !!! 

Macht nichts war die Antwort 10 oder 2, alles ein Preis. 

Die Strecke vom Thunersee über Saanen war sehr schön und empfehlenswert. In der Nähe liegt Gstaad, das Simmental, der Jaunenpass, mit über 1500 metern. Gegen 16 Uhr kam ich im Aostatal an und habe mir hier ein Hotel gesucht, endlich mal wieder in € bezahlen !!!

Morgen geht es dann weiter nach Genua. 

 

Unterwegs auf der Nr. 11


















Samstag, den 22.April


Heute will ich bis nach Genua kommen. Als ich aus dem Fenster schaute, wollte ich es gar nicht war haben, blauer Himmel und keine Wolke zusehen, tolles Reisewetter.

Um 9 Uhr ging es dann los, vom ADAC hatte ich mir ein paar schöne Reiserouten schicken lassen. In den Karten sind die schönsten Strecken grün unterlegt und typisch für das Motorrad ausgelegt. 

 

Die Autostrada führt leider auch durch das Aostatal


















Ich habe  die N 26 gewählt und nicht die Autostrada. 

Die führte mich über Nus, Chatillon, mit einem kleinen Abstecher über den Col di Joux mit über 1600 Metern nach Verres. Von hier ging es dann Richtung Süden über Ivrea, Crescentino nach Alessandria.

Hier fängt auch schon das Weinanbaugebiet von Italien an.

Bei Alessandria gab es eine Kaffeepause bevor es weiterging über die Nebenstrasse über Acqui Terme und Ovada nach Genua.

Eine sehr schöne Route, sie führt duch kleine Ortschaften, eine tolle  Route. Gegen 16 Uhr kam ich in Genua an. Abends vorher hatte ich mir ein Hotel in der Stadt gebucht und das war auch gut so, denn es ist langes Wochenende in Italien, am Dienstag ist Feiertag und somit sind viele mit einem verlängerten Wochenende unterwegs.



Sonntag, den 23.April


Heute gab es erstmal ein schönes Frühstück im Holiday Inn. Es war alles vorhanden, was an einem Sonntag dazugehört.

Gut gestärkt bin ich in die Stadt gegangen und habe den City-Tourbus gebucht, um so Genua mal etwas besser kennenzulernen. 

 

Am Hafen von Genua

 

Dieses ist das Gebäude der "Banca di San Giorgio",
der ältesten 1407 gegründeten Bank Europas. 


Anschliessend habe ich mir den Hafen von Genua, den ich aus meinem Hotezimmer sehen kann, angesehen. Ich glaube es gibt kein Kreuzfahrtschiff, dass nicht Genua anläuft. Heute liegen gleich 2 Riesen der MSC am Kai.
Man erkennt es auch an die plötzlich auftauchenden Touristen, mit ihren Schiffsnummer an dem Hemd.

Ich wollte in das Meeresmuseum gehen, was eines der schönsten und grössten der Welt sein soll.

Es sah so aus, als kämen die Schiffe nur wegen des Museums nach Genua. Tausende von Besuchern standen vor dem Gate und warteten auf ein Ticket.

 

Wartende vor dem Schalter


 

 

 

Die Neptun

Die Neptun


 

 Für den Film "Piraten" wurde dieses Schiff "Neptune"
im Jahre 1986 nachgebaut. Insgesamt arbeiteten 2000 Menschen 2 Jahre lang an diesem Schiff
(Baukosten 8,2 Millionen Dollar).


Es liegt jetzt neben dem Meeresmuseum im Hafen von Genua.


Heute Abend werde ich noch mal eine schöne Pasta essen und dann geht es morgen weiter in Richtung Cinque Terre.




Montag, den 24. April


Um 9 Uhr war es dann soweit und meine Reise ging weiter. Da ich 

keine Autostrada fahren wollte, habe ich mir die Landstrasse an der Küste entlang ausgesucht. Unterwegs traf ich auf einen Biker mit einer alten Ural, (Russen BMW) mit Beiwagen, darin hatte er als Begleiter noch seinen Hund, einen Golden Retriever , tolles Gespann. Er bot mir an, ihm ein Stück zu folgen, da er in der Gegend wohnt und eine schöne Bikerstrecke kennt. Ich habe das Angebot gerne angenommen und habe hierbei eine tolle Landschaft, über Rapollo, kennengelernt.

Von hier bin ich dann weiter, nach einer gemeinsamen Kaffeepause, in Richtung Cinque Terre gefahren.


Eine der Buchten von Cinque Terre



Wunderschön gelegen aber leider konnte man nicht in die Buchten hineinfahren und deshalb viel auch die geplante Übernachtung in Cinque Terre aus. 

Um die Landschaft zu schonen, hat man sie für den gesamten Verkehr gesperrt. Es scheint eine verhältnismäßig neue Regelung zu sein.

Es ist auch bekannt, dass man diese Buchten nur vom Wasser oder durch Erwandern erreichen kann.

 

Der Hafen von La Spezia


Hinter La Spezia, in Lecici habe ich eine schöne Unterkunft gefunden, die "Auberge Italia", war sehr schön und das Essen auch.

Mein Hotel


















Dienstag, den 25. April


Während des Frühstückes erzählte mir die Wirtin, ob ich am Wochenende noch hier bin, ich bin herzlich eingeladen um mir Adriano Celantano anzuhören, der dann hier im Hotel auftritt, leider nicht, aber Danke sehr nett ! 

Ich habe meine Tour fortgesetzt, entlang der Küste über Carrara, Viareggio, Pisa, Livorno nach Castiglioncello, wo ich übernachtete.

In Carrara wollte ich mir die Marmor-Fabriken und Steinbrüche ansehen, war leider wegen des heutigen Feiertages nicht möglich.

Marmor-Museum


 

 Ich bin immer der Küstenstrasse gefolgt über Pisa, "Der Schiefe Turm" steht immer noch, weiter nach Castiglioncello, das  zur Toscana gehört. Hier habe ich ein Hotel gefunden und bleibe für heute Nacht hier. Ausserdem, wenn dies schon die Toscana ist, ist auch der Chianti nicht weit !!!

 


Küstenstrasse bei Livorno

















 

Es war ein sehr schönes Hotel, nur keine Gäste es ist ja auch noch keine Urlaubszeit. Im Sommer wird es hier anders aussehen. Im Ortskern haben sich, bei schönstem Sonnenschein viele Biker eingefunden. Es waren Hunderte mit ihren tollen Maschinen unterwegs.

Es ging wohl auch darum gesehen und gesehen werden !!!


Es waren viele Biker unterwegs



Mittwoch, den 26. April



Von  Castiglioncello bin ich heute morgen losgefahren und will bis nach Rom kommen, es sind ca 300 km.

Ich habe bis Cecine die Küstenstrasse genommen und bin dann durch das Land über Saline, Pomarance, Massa wieder an die Küste nach Follonica gefahren. Zwischen Pomarance und Massa kann man die vielen Rohrleitungen sehen, die das Thermalwasser aus den Tiefen der Vulkane in die Kraftwerke bringen und  Turbinen antreiben für die Stromerzeugen. Eine bessere Ausnutzung der Erdwärme gibt es wohl nicht.

 

Rohrleitungen für Thermal-Kraftwerk

 


Die Zeit vergeht natürlich wie im Fluge und somit bin ich ab Follonica über die Autostrada E 80 gefahren. Gegen 17 Uhr kam ich in Rom an. Unterwegs hatte ich mir über mein GPS Gerät ein Hotel gesucht, die auch noch Platz für mich und mein Motorrad hatten. Klasse, hat gut geklappt.


Donnerstag, den 27. April


Heute muss ich mir erstmal eine neue Batterie für meine Kamera besorgen. Die alte hat inzwischen den Geist aufgegeben. Es war gar nicht so einfach, aber Made in Germany ist nicht Made in Italien und somit habe ich bei Panasonic eine "Nicht-Originale" bekommen, sie funktioniert.

Somit kann ich den heutigen Tag nutzen und unternehme nochmal eine Siteseeingtour durch Rom. Es gibt hier ja soviel zu sehen, dass man es gar nicht alles aufschreiben kann.

Der Trevi Brunnen


Das wichtigste für mich war aber die Piazza Venezia, das Colosseum, dann die Via del Corso mit seinen vielen Kirchen bis zur Piazza del Popolo und natürlich der Trevi Brunnen.

Von hier habe ich mir ein Taxi genommen und bin zum Vatican gefahren. Es standen Tausende vor den Einlass-Gates, Wartezeit 2-3 Stunden. Ich habe mich dann durchgeschmuggelt und war im Vatican. Beim Einlass wurde alles genau kontrolliert, wie am Flughafen, war auch gut so. Ich bin dann zuerst auf den Turm gegangen, über 500 Stufen, ein Weg, aber tolle Aussicht.

Im Vatican


 

 

Es war ein anstrengender Tag. Das Wetter war nicht sehr schön, immer wieder Regenschauer bestimmten den ganzen Tag. Ich hoffe, dass es morgen besser wird, denn dann geht meine Tour weiter Richtung Neapel.


Freitag, 28. April


Das Wetter hat sich leider nicht verändert, immer wieder Regenschauer. Mein Hotel war ausgebucht und ich musste es verlassen. Von Rom bin ich nach Pomezia gefahren und dann der Küstenstrasse Richtung Gaeta gefolgt. Hier schien auch wieder die Sonne und das Fahren machte Spaß. Man merkt  auch das dieses das Urlaubsgebiet der Italiener ist, viele Hotelanlagen und saubere Strände.

 

Küstenstrasse bei Terracina

 

 

Bei Geata  habe ich die Küstenstrasse verlassen um nach Monte Casino zu kommen. In Monte Casino will ich mir die Klosteranlage auf dem Monte Casino ansehen, die im Krieg zerstört wurde und zu einer der bedeutesten Museen in Italien gehörte. 

Ich habe ein sehr nettes Hotel, "Das Hotel du Parc", direkt am Fuße des Monte Casino gefunden. Der Hotelbesitzer hat hier ein kleines Museum eingerichtet und erklärt gerne die Geschichte um den Monte Casino, unterlegt mit Videos und Filmen. Es liegen auch Besucherbücher aus, in vielen Sprachen geschrieben. Man kann darin viele Dramatische Schilderungen von Kriegs-Veteranen lesen. Auch die Deutsche Fallschirmjäger- Gemeinschaft besucht jährlich den Soldatenfriedhof.


Bei Gaeta


















Samstag, den 29. April


Gegen 13 Uhr hörte ich Frithjof mit seinem Motorrad ankommen, der leider erst jetzt nachreisen konnte. Wir wollen von hier unsere Reise gemeinsam fortsetzen. Nach dem Einchecken im Hotel sind wir auf den Monte Casino gefahren (über 500 m hoch) um uns diese gewaltige  Klosteranlage anzusehen. Es ist ein wirklich gelungender Wiederaufbau, schönes Bauwerk. Wie es früher mal ausgesehen hat, kann man leider nur auf Fotos erahnen, denn die Anlage war im Krieg vollkommen zerstört

 

Die Klosteranlage heute


















"Die Geschichte schreibt, das die Zerstörung dieses Klosters

ein Verbrechen gegen die Menschheit gewesen sein soll und dabei eine über 1000 jährige Geschichte verloren oder zerstört worden ist".


Wir sind anschliessend zum Deutschen Soldatenfriedhof gefahren, wo über 20.000 Soldaten begraben sind, die hier bei den Kämpfen um Monte Casino ihr Leben verloren haben.

 

 

 

 

 

Soldatenfriedhof in Monte Casino

 

 

Sonntag, den 30. April


Ab heute geht unsere Tour gemeinsam weiter. Nach dem Frühstück haben wir uns von unserem sehr netten Gastleuten verabschiedet. 

Pino Valante, noch einmal ganz herzlichen Dank.

Wir sind über Castel Volturno und Giuliano nach Neapel gefahren, was für heute unser Ziel sein soll. Es war in Italien wieder ein langes Wochenende. Montag ist der erste Mai und das merkt man an dem zunehmenden Strassenverkehr. Ich habe in meinem Leben noch nie so viele Mopeds, Vespas oder wie sie alle heissen, gesehen wie hier an diesem Wochenende. An jeder Kreuzung kamen einem Hunderte entgegen.

In der Altstadt von Neapel


















Mitten in der Stadt haben wir trotz des Feiertages noch ein Zimmer gefunden, der Preis war auch entsprechend.Wir haben uns Napoli, wie Name so schön klingt, angesehen und ich muss sagen, Napoli hat mich enttäuscht. Es war kein "Bella Italia" ! sondern sehr unsauber, dass muss man leider sagen. Die Italiener haben auch ihre Probleme mit den vielen Ausländern, die über das Mittelmeer kommen. Da darf Deutschland schön zurückhaltend sein und unserer Bundeskanzlerin nur recht geben. Es sind alles sehr traurige Umstände !


Montag, den 1. Mai


Wir sind morgens früh aufgebrochen und wollen uns den Vesuv und Pompei ansehen. Schon auf der Fahrt zum Vesuv hat uns der Verkehr so genervt, dass ich an der Strassenkreuzung Frithjof aus den Augen verloren habe. Erst abends haben wir uns über das Internet verständigen können, jeder in einem anderen Hotel.

Ich bin auf den Vesuv hochgefahren, mit dem Motorrad hat man da natürlich einige Vorteile, man überholt einfach auf Italiänischer Weise. Die Polizei sagt auch nicht viel dazu. Zum Vesuv der über 1200 m hoch ist, war der Verkehr wie ein Bandwurm der sich da hoch schlich, Auto an Auto und auch noch Busse die mit ihren Touris da hochwollten. 

Alle wollen auf den Vesuv


















Es war eine Strapaze pour. Das Wetter war aber auch entsprechend, 25 Grad bei blauem Himmel und Feiertag. Ich durfte mit meinem Motorrad bis ganz nach oben fahren, kostete 

3 € und war zu verkraften. Der Vesuv war ganz ruhig, es waren keine grösseren Ausbrüche in letzter Zeit festgestellt.

Anschliessend ging es gleich weiter nach Pompei, die Stadt, die von dem Vesuv total verschüttet war und wieder ausgegraben wurde und immer noch wird.

Ausgrabungen in Pompei

















Pompei






Auch hier das selbe Bild, viele Touristen die sich bei dem schönen Wetter Pompei ansehen wollten.



Dienstag, den 2. Mai


In der Nähe von Vico habe ich in einem netten Hotel übernachtet.

Abends bin ich, auf Empfehlung der Wirtin, in ein sehr nettes Fischrestaurant gegengen, direkt am Strand gelegen und habe dort einen ganz tollen Fisch verspeist. 

Es war ein ganzer Seebarsch, auf Kartoffelscheiben gekocht, ausgegrätet und serviert, kann man wirklich empfehlen.

 

 

Mein Restaurant am Strand

 

Nach dem Frühstück ging es weiter an die Amalfieküste. Ich bin von meinem Hotel über Sorrent, Metrane, Positano nach Amalfi gefahren, wo ich direkt an der Küste in einem Hotel übernachten konnte. Es war eine tolle Fahrt und empfehlenswert. Inzwischen gehört die Amalfiküste zum Welt-Kulturerbe der UNESCO. 

Die Straße, für Motorradfahrer ein Muss !!!. Kurvenreich, Berghänge, schöne Cafés etc. aber auch viele Urlauber und Verkehr. Vor allem sind mir die vielen Mofas aufgefallen, Fahren in Italien ein anderes Extrem ! Was man allerdings immer wieder hört, soll die Polizei sehr stark durchgreifen, ist mir aber nach 2000 km nicht aufgefallen.

   

 

An der Amalfiküste

 

Die Amalfi am Abend


















Mittwoch, den 3. Mai


Heute geht es weiter von Amalfi über Salerno, Agropoli der Küste entlang nach Sapri. In der Nähe von Agropoli haben wir eine Rast eingelegt und uns die Ausgrabung der  Agropoli II, wie man sie hier nennt, angesehen.  es ist ein sehr schönes Bauwerk und gut erhalten.

Akropolis 2

 

Von hier haben wir unsere Fahrt fortgesetzt und und konnten in Sapri direkt am Meer übernachten. Abends gab es einen guten Fisch, im Restaurant nebenan, dabei wurde das Fußballspiel, der Championsliga Juventus Turin gegen Monaco übertragen, daß Juventus mit 2:0 gewan. 

Man kann sich vorstellen was hier im Lokal los war.


Donnerstag, den 4. Mai


Wir sind schon um 9 Uhr vom Hotel losgefahren. Das Wetter war traumhaft, blauer Himmel und schon über 20 Grad. Nach einer kurzen Wegstrecke kamen wir nach Maratea. 

Hier befindet sich oben auf dem Berg die Christus-Statue von Maratea.


















Der Reiseführer schreibt folgendes:


Christus der Erlöser von Maratea, ist eine Statue von 22 m auf dem Berg von St. Biagio, 620 m über MM, der mit seiner Größe und seiner großen Arme um den Golf von Policastro, die Stadt schützt. Die Statue ist von der Größe, an zweiter Stelle nach der Statue Corcovado in Rio de Janeiro. Christus wurde von Graf Stefano Rivetti in Auftrag gegeben und vom Bildhauer Bruno Innocenti gebaut, der im Jahr 1963 die Arbeit begann und im Jahre 1965 abgeschlossen hatte. Die Statue wurde aus einer Verbindung aus Stahlbeton und Marmor-Chips von Carrara hergestellt. Christus steht mit dem Rücken zum Meer und öffnet seine Arme in ein Zeichen der Hingabe an die Basilika St. Biag.

 

 

Die Christusstatue 620 meter über dem Meer


















Von hier sind wir der Küstenstrasse über Scalea, Paola bis nach Vibo Valencia gefolgt. Es ging am Meer entlang, was einem immer wieder zum Baden einlud, leider noch zu kalt. 

In Vibo Valencia kamen wir an die großen Anbaugebiete der schönen Citrusfrüchte vorbei. Wer kennt nicht den Namen Valencia. In Vibo haben wir ein Hotel gefunden und übernachten hier. Morgen soll es dann weitergehen über Reggio di Calabria, mit der Fähre, nach Sizilien.


Freitag, den 5. Mai


Wir sind morgens gleich nach dem Frühstück, von unserem Hotel  in Richtung Reggio di Calabria losgefahren um unsere Fähre nach Messina zu bekommen. Die lezten 50 km sind wir über die Autostrada gefahren, es war einfacher. Es ist ein schöner Autobahnabschnitt, mit vielen Tunnels und breitem Querschnitt. Hier kann man der Behörde ein Lob aussprechen, toll gebaut.

Ausserdem vielen hier keine Autobahngebühren an. Nur zur Info.

Auf der Autofähre nach Messina

















Die Überfahrt dauerte nur 25 Minuten, also auszuhalten. Die Fähren gehen im ca. Stundentakt, die eine kommt und die andere geht. Der Andrang an der Fähre war aber sehr groß, viele LKW und Autos wollten nach Sizilien. Man steht auch mit dem Motorrad in der Warteschlange. Wir sind dann der Küste gefolgt und in Richtung Sparta gefahren. Unterwegs trafen wir eine junge Frau aus Mainz, die aus dieser Region stammt und ihre Familie besuchte. Sie hat uns ein paar nützliche Tipps für unsere Weiterfahrt gegeben. Wir sind der Küstenstrasse, nicht der Autostrada, sondern immer der Nationalstraße gefolgt, der SS 115 Sie ist z.T. sehr gut ausgebaut und führt an der Küste entlang und interessanter zu fahren. In der Nähe von Milazzo haben wir übernachtet.

 

Schöne Badestrände unterwegs

 

Neben unserer Unterkunft gab es ein gutes Restaurant, der Koch hatte viele Jahre in Ulm gearbeitet und betreibt hier jetzt ein Restaurant. Er hat für uns sein Bestes gegeben und wirklich ein gutes Menü auf den Tisch gezaubert. Vielen Dank.

 


Samstag, den 6. Mai


Heute morgen geht es weiter, immer der Küstenstrasse  folgend nach Palermo, der Hauptstadt von Sizilien. Es sind noch ca. 

90 km. Unterwegs waren immer wieder schöne Badebuchten zu sehen, nur zum Schwimmen war es leider noch zu kalt, zumal die Teparaturen schon bei 25 Grad lagen. Gegen 15 Uhr kamen wir in Palermo an und konnten uns im Hotel Europa einquartieren.

Das Hotel liegt sehr günstig und man kann bequem zu Fuß in die Innenstadt gehen, was wir auch gemacht haben. Wie in vielen anderen Städten auch, ist uns aufgefallen, dass gerade hier viele junge Leute, die Innenstadt als Flaniermile nutzen. Es war sehr viel los, Gaugler, Musiker und andere, es war wie Jahrmarkt.

An unserer Rezeption sagte man uns, da es für den Strand noch zu kalt ist, trifft man sich in der Stadt. Im Sommer wäre die Stadt dann leer ?

 

In der Fussgängerzone


Ein Akrobat, Tänzer  und Musiker mit seiner ganzen Disco auf dem Moped. Er versteht es wie man seinen Lebensunterhalt verdienen kann. Typisch für einen Afrikaner und auch lobenswert.


Sonntag, den 7. Mai 


Zuerst einmal aus dem Hotel auschecken und dann das Motorrad aus der gegenüberliegenden Garage holen. Alles ein bisschen kompliziert, aber so ist es in einer Großstadt. Wir sind losgefahren und wollen uns den alten Badeort Mondello ansehen. Er liegt in einer malerischen Bucht mit einem 2 km langen Sandstrand. Die im Wasser auf Stelzen gebaute Badeanstalt ist sehr interessant.

 

Die alte Badeanstalt in Palermo aus dem 1900


 

Von hier sind wir weiter nach Monreale gefahren und haben uns hier die Cathedrale angesehen. Im Inneren ein unfassbares Kunstwerk. Der Normannenkönig Wilhelm II soll diese Cathedrale im Jahre 1170 erbaut haben. In der Beschreibung steht, dass  ca. 6000 m2 leuchtender, goldiger Mosaiken die Decken Wände und Altäre schmücken. Es war leider im Inneren der Cathedrale etwas dunkel, was das Fotografieren erschwerte. 

Die Gemälde betehen aus lauter goldfarbenen Mosaiken


















Von hier sind wir entlang der Küste bis nach Trapani gefahren und haben hier übernachtet.


Montag, den 8. Mai


Von Trapani haben wir unsere Fahrt fortgesetzt und sind der Küstenstrasse weiter gefolgt über Marsala nach Selinunte, wo wir uns die Antike Stadt, die von den Griechen um 650 v. Chr. gegründet worden ist, anzusehen. Der rekonstruierte Hera Tempel soll ein Meisterwerk der Klassik sein, so die Beschreibung.

Es soll die grösste Ausgrabungsstätte Europas sein. 

Ich kann nur sagen, es ist ein riesiges Gelände mit noch vielen Trümmerteilen. 

Studentengruppe vor dem Tempel

















Schön war, dass eine Studentengruppe, vor der Tempelanlage, einen Teil dieser alten Geschichte wiedergaben.

Der Herra-Tempel


















Von hier haben wir unsere Fahrt fortgesetzt und sind über Sciacca, Agrigento in das Landesinnere nach Caltanisetta gefahren.Auf der Rückfahrt ist uns das Benzin knapp geworden und der Reservekanister musste uns über die Runden helfen.

Wir mussten einen Umweg nach Barrafranka machen, da es nur hier eine Tankstelle gab. Die Strasse dorthin hatte sehr starke Erdbebenschäden, es lies sich sehr schlecht fahren. Auf der Weiterfahrt haben wir es noch bis an die Küste nach Gela geschafft und dort ein Hotel gefunden und übernachtet.



Dienstag, den 9. Mai


Von Gela sind wir wieder der Küstenstrasse gefolgt und Richtung Noto gefahren. Hierbei kamen wir durch ein sehr grosses Obst- und Gemüseanbaugebiet. Man sah riesige Flächen mit Plastikdächern abgedeckt,  es war eine Zeltstadt.

Von hier wird scheinbar ganz Europa versorgt.

 

Zeltabdeckungen für Gemüseanbau



  

Kitesurfen bei Pozzallo

Von Gela ging es weiter an der Südküste, der Ital. Riviera, entlang über Pozzallo nach Noto, wo wir uns die durch ein Erdbeben völlig zerstörte Stadt (1693) und die im 18. Jh. an einem neuen Ort  wieder aufgebaut worden ist, anzusehen.


Die Stadt Noto heute


















Wir haben in der Stadt ein sehr schönes Hotel gefunden und durften in einem Appartement, das zum Hotel gehörte  übernachten. Es war einige Meter von unserem Hotel entfernt und deshalb wurden wir mit einem Golf-Buggy dorthin gefahren.




 Mittwoch, den 10. Mai


Im Hotel gab es ein gutes Frühstück, wir mussten von unserem Appartement einige 100  Meter laufen und konnten auf der Dachterrasse, mit einem schönen Blick über die Stadt, unser Frühstück genießen. Nach dem Frühstück wurden wir wieder mit dem Buggy von unserem Appartement abgeholt und zu unseren Bikes gefahren, mit Gepäck natürlich, die am Hotel geparkt waren. War auch mal was Neues !!!

Heute steht der Besuch des Ätna auf dem Programm, einer der aktivsten Vulkane die es hier gibt. Er ist über 3300 Meter hoch und war in den letzten Monaten sehr aktiv. Man hat immer wieder leichte Eruptionen festgestellt und auch Warnungen ausgesprochen. Wir haben nur leichte Rauchwolken feststellen können, die sich am Himmel wie  Wolken  aufgelöst haben.

Wir sind von der Süd-Westseite auf den Ätna gefahren und kamen nur bis auf Höhe 1200 Meter. Dort war alles abgesperrt und ab hier geht es dann nur noch mit Erlaubnis. Sorry!

Im Hintergrund der Ätna


















In der Nähe von Bronte haben wir uns im 

"La Funcia DI Vulcano " einquartiert. 

Morgen geht unsere Reise weiter und wir werden Sizilien wieder über Messina nach Reggio de Calabria verlassen, genau an der Stelle wo wir auch einreist sind.

Es hat uns gut gefallen, es war schön hier auf Sizilien ohne Probleme und auch ohne die viel umschriebene Maffia, die es hier geben soll. Das Wetter war gut, wir hatten jeden Tag strahlend blauen Himmel und 25 Grad.

Insgesamt waren es von Wiesbaden bis Sizilien ca. 3000 km.

Auf Sizilien sind wir nochmal 1000 km gefahren und haben die Insel umrundet.


Donnerstag, den 11. Mai


Unser Hotel war sehr schön,freundliche Leute, nur wenig los. Das Hotel liegt auch im Schutzgebiet des Ätna und wird oft für Tagungen und Veranstaltungen genutzt. Von hier hat man eine gute Aussicht auf den Äntna und das macht auch die Lage sehr interessant für Jounalisten etc.

Lava aus dem Vulkan


















Wir sind von hier weitergefahren entlang der Ätna Route auf die Nord- Seite. Hier sind die meisten Ausbrüche festgestellt, entsprechend ist hier auch die Lava ausgeströmt. Es müssen Millionen von Kubikmetern sein. Überall Berge von Gesteinsmassen, man muss annehmen, dass der Berg eine riesige Höhle geworden ist.

Gegen Mittag trafen wir wieder in Messina ein, wo wir unsere Fähre nach Riggio de Calabria erreicht haben.

Wir sagen noch einmal 

Ciao Sicilia, es war schön bei euch. 

 

 

Blick von der Fähre auf Messina


















Die Überfahrt dauerte nur 25 Minuten, die Abfertigung ging sehr schnell. Trotzdem kam einem das Gefühl auf als würde man in ein anderes Land fahren. Wir sind der Küstenstrasse gefolgt und von Rigio de Calabria in Richtung Melito gefahren.

In Siderno konnten wir im Grand Hotel President **** übernachten.Sehr günstig für 60 € einschl. Frühstück. Es war nichts los im Hotel, ausser einer Schulklasse die für die nötige Unterhaltung sorgte.

Torre Melissa bei Crotone


















Freitag, den 12. Mai


Nach einem Frühstück, mit halb vollen Tellern haben wir uns auf den Weg gemacht. Kinder sind immer hungrig, und sollen auch den Vorrang haben. Jeder weiß, was dann übrig bleibt, wenn man sich nicht beeilt !!! Trotzdem hat es geschmeckt.

Wir sind immer der Küstenstrasse weiter gefolgt, so weit es möglich war und hatten  das schöne azurfarbene Meer vor Augen. Die Fahrt hatten wir so gewählt, dass wir gegen den Uhrzeigersinn fahren, also die Küste und das Meer immer zu unserer Rechten.

Bei Crotone haben wir uns die Wasserburg "Torre Melissa" angesehen, die nur über eine kleine Land-Verbindung erreicht werden kann. Man sieht immer wieder schöne Küstenabschnitte, Sandstrände soweit das Auge reicht. Die Bewohner von Calabrien behaupten, dass ihr Land das  Schönste von ganz Italien ist. Vielleicht haben sie ja Recht.

 


Bucht bei Torre Melissa


















Bei Trebisacce am Golf von Taranto haben wir direkt am Meer übernachtet.


Samstag, den 13. Mai 


Heute geht es weiter entlang der Küste nach Taratone. Hier kann man nicht immer der Küstenstrasse folgen und muss auf der 

4-spurigen Autobahn fahren. Es kommen aber immer wieder Abschnitte, wo man die Autobahn verlassen und die Landstrasse, durch die kleinen Ortschaften nehmen kann. 

Es sind z. T. wunderbare Abschnitte.

Küstenstrasse-Teilabschnitte

















In Rocca Imperial haben wir uns das alte Bergdorf angesehen.

Schon von weitem kann man es erkennen. Es liegt auf einem Berg ca. 300m hoch. Wir sind mit unseren Motorrädern bis ganz nach oben gefahren. Die kleinen Gassen waren sehr interessant und für waklige Fahrer eher nicht ratsam. Manchmal hatte ich auch das Gefühl, es gibt kein zurück mehr oder die Seitenkoffer müssen abgenommen werden.

Bergdorf Rocca Imperiale

















Weiter ging es von hier in ein anderes wunderschön erhaltenes Städtchen "Matera".

Ich war überrascht über die vielen Touristen aus der ganzen Welt die sich dieses Dorf mit seinen vielen alten Höhlenwohnungen ansehen. Es waren Chinesen, Amerikaner, natürlich fehlten auch die Deutschen Gruppen nicht und wir, Frithjof und ich.

Bekannt ist Matera für seine Altstadt, die zu einem erheblichen Teil aus Höhlensiedlungen, den Sassi, besteht. Die Sassi gehören seit 1993 zum Unesco Kulturerbe.

Matera


















Wir sind dann wieder an die Küste über Taranto, eine reine Industriestadt, weiter bis Gallipoli gefahren und hier übernachtet.


Sonntag, den 14. Mai 


Von Gallipoli sind wir weiter an der Küste entlang gefahren, an den östlichsten Teil Italiens, an den "St. Maria di Leuca"

Es ist eine saubere Stadt mit einer schönen und kleinen Kirche in der Nähe des Leucht-Turmes.

Maria di Leuca

















Leuchtturm am Cap

















Wir sind dann weiter um das Cap über kleine Strassen nach Lecce gefahren. Hier kann man wirklich schöne Häuser und Villen betrachten, die dieser Gegend gerecht werden. Alles in sauberen Kalk-Sandstein verarbeitet und dem Gelände angepasst. Ich habe hier in der ganzen Gegend nicht ein Hochhaus gesehen.

Schöne Hafenstadt bei Gagliano


















Von hier sind wir weiter der Küste gefolgt und nach Alberobello, gefahren.  Die Stadt ist vor allem durch ihre Kegelbauten (Trulli)  berühmt, die nach dem Vorbild der Bauweise von Hirtenhütten  entstanden sind. In Alberobello bestehen ganze Stadtteile aus Trulli. Darum gehört der Ort heute zum Weltkulturerbe.

 

Rundbauten, Trullis genannt

 

 

Montag, den 15. Mai


In Alberobello haben wir in einem nettem Hotel übernachtet und von hier sind wir wieder an die Küste gefahren über Monopoli nach Bari. In Bari war das Meeting der Finanzminister der G7 Staaten, deshalb war die Stadt ziemlich abgesperrt. Die Küstenstrasse war aber frei und somit konnten wir wenigstens einen Eindruck von Bari bekommen.

 

Küstenansicht von Bari





 

Von Bari sind wir weitergefahren, entlang der sehr schönen 

Adria-Küste über Molfetta, Trani, Barletta und Manfredonia nach Vieste. Teilweise ging es durch den "Parco National",  

eine sehr bergige Landschaft mit schönen Küstenabschnitten.

In Vieste angekommen konnte man schon von weitem den grossen Kreidefelsen sehen, ähnlich wie auf Rügen.

In Vieste sind wir über Nacht geblieben.

Kreidefelsen bei Vieste



Dienstag, den 16. Mai


Von Vieste sind wir rund um diese schöne Peninsula gefahren über Termoli nach Vasto. Von hier haben wir die Küste verlassen und sind durch das Land gefahren.Über Atessa in das Bergland,

den Parco della Maiella und den Parco de Abruzzo. Hier ging es bis auf 1300 m hoch. Es war eine schöne Motorradstrecke. Wir hatten hier die Information über den ADAC bekommen, es war eine gute Idee.

 

Im National Park auf 1300 m


















Auf dieser Strecke sind einige Kilometer zusammengekommen und wir waren froh, wie wir wieder mit dem letzten Tropfen Benzin, ein Hotel bei Pescara gefunden hatten.


Mittwoch, den 17. Mai

 

Heute geht es wieder weiter entlang der Adria, in Richtung Ancona. An der ganzen Küste laufen jetzt die Vorbereitungen für die neue Saison. Die Hotels werden herausgeputzt, die Strände gesäubert und Liegen und Sonnenschirme werden aufgestellt.

Um so schwerer ist es mal ein kleines Cafe am Strand zu finden, das schon in Betrieb ist oder auch ein Hotel. Angeblich beginnt die neue Saison ab 1. Juni. Für uns aber auch von Vorteil, denn wir haben immer ein Hotelzimmer bekommen und auch zu akzeptablen Preisen, was in 14 Tagen wohl anders sein wird.

Man sieht schon viele Gäste am Strand die ein Sonnenbad nehmen, aber im Wasser sieht man selten jemanden, 

das Wasser ist tatsächlich noch sehr frisch, trotz der hohen Außentemparaturen von knapp 30 Grad.

 

  

Strand in Vorbereitung


 

 

Ancona unser Zielort hat uns nicht gefallen. Es ist eine Hafenstadt und Industriestadt. Wir sind deshalb weitergefahren und haben uns in der Nähe von Senigallia ein Hotel gesucht. Es gibt aber auch hier Überraschungen, denn auch unser Hotel ist noch nicht für die neue Saison gerüstet und somit musste der Hausmeister erstmal das Licht in unseren Zimmern in Ordnung bringen.

Was solls, "Bella Italia"



Donnerstag,den 18. Mai  


Bei strahlendem Sonnenschein haben wir unser Hotel verlassen und sind weiter der schönen Adria gefolgt. Es sind immer wieder schöne Blicke auf das Meer mit seinen verschiedenen Farben den "Azzurro", den Himmelblauen. 

 

San Marino


















In Cattolica sind wir abgebogen und nach "San Marino" gefahren, den Zwergstaat bei Rimini. Es waren nur 30 km und wenn man schon mal in dieser Gegend ist, sollte man auch San Marino besuchen. Nach einem Kaffee und einem Eis (darf in Italien nicht fehlen) sind wir wieder zurück, an die Küste gefahren, nämlich nach Rimini, in den wohl bekanntesten Badeort der Deutschen, an der Adria. Auch in Rimini waren noch viele Hotels geschlossen oder im Umbruch für die Eröffnung zur kommenden Saison.

Wir sind an den Stadtrand von Rimini gefahren und haben uns hier in ein nettes Hotel für 2 Tage eingemietet, bei Viserba.

Morgen ist Ruhe- und wenn nicht zu kalt, Badetag, Huh !!!!

 

Tolle und saubere Strandanlage


Respekt vor der Sauberkeit und Vielfalt, die, die Italiener hier zeigen.Jeder Betreiber einer Strandanlage zeigt Verantwortung für die Instandhaltung und Sauberkeit. Die Gehwege sind z.T. bis ans Wasser mit Platten belegt.



Freitag, den 19. Mai


Heute wird ein Ruhe- und Strandtag eingelegt. Bis jetzt haben wir es noch nicht gewagt ins Wasser zu gehen. Man sieht viele Einheimische die in der Sonne liegen, aber im Wasser sind nur die ganz Harten oder die Surfer. Ich habe mir vorgenommen heute das Wasser zu genießen. Die Luft war um 10 Uhr morgens ca. 25 Grad warm, das Wasser hatte vielleicht 18 bis 20 Grad. Es war auszuhalten und sehr sauber.

 

Unser Strand vor dem Hotel


















Vor dem Badestrand sind Wellenbrecher, Kilometer lang aufgeschüttet worden.Die sollen verhindern, daß die Wasserströmung den Strand wegspült. Durch diese Massnahme ist die Wassertiefe hier nur bis zu einem Meter tief. Es ist angenehm für Nichtschwimmer oder Kinder. Für mich war es eher hinderlich, denn Schwimmen war dadurch nicht richtig möglich.

Trozdem war es ein schöner Tag am Strand der Adria.


Samstag, den 20. Mai


Heute geht es wieder weiter, wir wollen uns mal so richtig mit Parma Schinken verwöhnen. Hierzu fahren wir nach Bologna. Es sind gerademal 80 Km. Das Wetter war nicht besonders gut, in der Nacht haben wir die ersten Regenschauer erlebt und auch an diesem Morgen gabe es einige Schauer, aber was soll,s weiter.

Da wir an Imola verbeigekommen sind, haben wir uns hier auch die Rennstrecke von Ferrari angesehen.

Getestet wurden hier gerade die Sportwagen von Lamborgini, der Nobelmarke der Italianer. Formel 1 Rennen werden hier nicht mehr ausgetragen, sondern die fahren jetzt in Monza.

Lamborgini







 

Weiter ging es von hier nach Bologna, der Hauptstadt der Emilia-Romagna. Wir konnten uns hier im Best Western Inn einquatieren und waren somit im Zentrum der Stadt. Da heute Samstag ist und wir gegen Nachmittag ankamen, war auch hier, wie in jeder anderen Großstadt in Italien, die Innenstadt für den Autoverkehr gesperrt. Wir konnten uns aber mit den Motorrädern gerade noch durchmogeln. In der Fußgängerzone war natürlich viel los, Musiker, Gaugler etc. an jeder Ecke. Wir haben uns dann die Basilica di Domenicus angesehen. Anschliessend wollten wir uns noch die Basilica Petronio ansehen, die leider schon geschlossen war und zu den schönsten ganz Italien gehören soll. Schade !

Auch die beiden schiefen Türme aus dem 12 Jahrhundert geben das Stadtbild von Bologna wieder.

Abends gab es in der Altstadt, in der Nähe der Piazza Maggiore, unseren Parmaschinken auf dem wir schon während unserer gesamten Reise gewartet haben und der Rotwein hat auch gut geschmeckt. Einfach klasse !!!

 

Es musste eine doppelte Portion sein

















Es war ein schöner Tag in Bologna.



Sonntag, den 21. Mai


Nach einem gutem Frühstück im Hotel sind wir wieder an die Adriaküste zurückgefahren, nach Chioggia vor Venedig. Auf dem Weg dorthin haben wir in Pomposa einen Stopp eingelegt und hier das alte Kloster mit der Abteikirche Santa Maria aus dem 9. Jahrhundert besucht. 

 

Die Abteikirche Santa Maria


















In Chioggia haben wir ein nettes Hotel gefunden und bleiben hier, das Hotel Bavaria.

Wer hat eigentlich Recht ?


Vielmals ging es um, in welche Richtung fahren wir und welches Garmin (GPS) hat recht ?



Montag, den 22. Mai 


Unsere Wirtin hat uns heute morgen den Vorschlag gemacht, Venedig zu besuchen, und zwar mit dem Bus, der in der Nähe abfährt. Wir haben den Vorschlag angenommen und sind mit dem Bus nach Venedig gefahren. Die Fahrzeit betrug, für die ca.50 km, gut eine Stunde. Das Wetter war fabelhaft, an die 30 Grad.

Wir haben dann Venedig mehrfach durchkreuzt, gewollt oder auch ein wenig verirrt. Durch die vielen Brücken und schmalen Gassen kann das schon passieren. Trotzdem war es eine gute Idee und immer wieder schön, Venedig in seiner Lebendigkeit zu genießen.

 

 

Die Rialtobrücke

 

 

Auf dem Markusplatz habe ich den teuersten Kaffee getrunken, 13,50€ plus 6 € für Musik, die dort spielte. Vielen Dank !


Die Kanäle von Venedig

















Gegen 17 Uhr waren wir wieder in unserem Hotel angekommen. Es war ein anstrengender Tag, aber der sich gelohnt hat.



Dienstag, den 23. Mai


Heute ist unser letzter Tag angebrochen und wir begeben uns auf unsere Heimreise. Im Hotel gab es noch ein schönes Frühstück, die Chefin, wie wir sie nannten war sehr nett und hat uns gut bedient. Es gab immer etwas Extras, sei es der Cafe oder eine extra Portion Gemüse, es war einfach schön im Bavarien Hotel in Chiogia, im Vorort von Venedig.

Die Dolomiten







Von hier sind wir über Castelfranco, an Padova vorbei in Richtung Feltre und Pedazzo in die Dolomiten gefahren. In den Dolomiten sind wir über den Pass di Rollo mit über 1970 metern und dann der Dolomitenstrasse gefolgt mit  über 2200 metern. Eine tolle Strecke. Bei Innichen wollen wir durch das Pustertal nach Brixen fahren. Leider wurde es uns zu spät und darum haben wir in der Nähe von Innichen in Südtirol übernachtet. Morgen geht es dann weiter über Brixen Richtung Innsbruck.

 

Unterwegs in den Dolomiten

















 

Tolle Ausblicke auf die Dolomiten


















Mittwoch, den 24. Mai

 

 

Brennerpass


















Heute morgen gab es noch ein schönes, geschmackvolles Tiroler Frühstück und dann ging es auf unseren letzten gemeinsamen

Abschnitt, auf dem Heimweg. Frithjof hat die Strecke über den Jaufenpass genommen, da er noch in die Schweiz wollte und ich bin über den Brennerpass Richtung Innsbruck und weiter nach Old Germeny gefahren. In Stuttgart habe ich nochmal bei Wolfgang und Elisabeth eine Übernachtung eingelegt. Vielen Dank nochmal für den netten Abend.


Donnerstag, den 25. Mai


Was für ein Tag, es ist ja Vatertag und Christi Himmelfahrt.

Nach einem schönem Frühstück bei Elisabeth und Wolfgang bin ich gegen Mittag in Richtung Wiesbaden gestartet. Es war ein sehr schöner Tag und tolles Wetter 30 Grad. Ich habe den Tag genutzt und bin von Stuttgart, über Heilbronn am Nekar entlang gefahren. Es waren viele Autos und Motorräder unterwegs, alle nutzten den Feiertag und das schöne Wetter, es war ein schöner Abschluss meiner Italientour.

Nach 8000 km und 5 Wochen bin ich wieder zuhause angekommen. Es war wieder eine tolle Tour, vom Thunersee, durch die Alpen nach Genua, entlang der Riviera über Rom, Neapel, auf den Vesuv, entlang der Amalfiküste, nach Reggio de Calabria. Sizilien umrundet und den Etna besucht. Die Rückreise ging dann an der schöne Adriaküste entlang über Bari, Rimini, Ravenna und Venedig. Von Venedig sind wir an Bozen vorbei nach Innsbruck und Deutschland gefahren. Frithjof nochmal vielen Dank, es hat alles wunderbar geklappt, ohne Zwischenfälle und auch die Polizei war sehr tollerant mit uns, vielen Dank nochmal,

Ciao

Bella Italia !


Es war eine schöne Tour