Mein Reisetagebuch

 

Willkommen in Belize

 

Freitag, den 28. Februar

Ich bin nur eine Nacht in Tikal geblieben um heute nach Belize weiterzufahren,  mein nächstes Land, dass ich besuchen will.

Um 8 Uhr ging es los, um frühzeitig an der Grenze zu Belize zu sein. Es waren nur knapp 100 km. Die Straße war z. T. eine Baustelle, aber nach 2 Stunden hatte ich es geschaft. An der Grenze warten immer viele junge Studenten, die einem bei der Einreise einen Teil der Dokumentationen für ein kleines Taschengeld abnehmen. Ich habe das Angebot angenommen und ihm mein Wechselgeld von Guatemala gegeben. Nach einer guten Stunde war ich in Belize. Allerdings musste ich auch hier eine neue Versicherung für mein Motorrad abschliessen.

Ich hatte es geschafft, Willkommen in Belize.

Belize ist ein sehr kleines und junges Land. Es ist erst in den 1981 Jahren unabhängig geworden und war früher britische Kolonie. Ich war erstaunt, als ich im Immigration-Büro stand und alles sprach englisch. Belize ist der einzige zentralamerikanische Staat, in dem Englisch Amtssprache ist.

Meine Unterkunft

 

 

Bei der Versicherung hat mir die Dame vorgeschlagen ich sollte doch an den Strand bei Hopkins fahren. Ein schöner kleiner Ort direkt am Meer. Ich habe dort ein Zimmer im wahrsten Sinne des Wortes, unter Palmen gefunden, das Coconut Inn. Wunderbar gelegen, direkt am Strand und mit grosser Terrasse. Neben mir hatte noch ein amerikanisches Ehepaar ein Zimmer, sehr nette Leute. Wir sind abends zusammen in die Bushbar essen gegangen.  


Wie früher in Afrika

Belize ist für mich pure Erinnerung an Afrika,aus den 1970 Jahren.Die Häuser, die Straßen, die Gerüche nach verbrannter Holzkohle, alles wie früher in Westafrika. Meine amerikanischen Nachbarn interessierten sich für afrikanische Trommelmusik und sind hauptsächlich aus diesem Grunde nach Hopkins gekommen. Heute war Freitag und da wurde Trommelmusik gespielt. Wir sind hierzu in die Bushbar zu Tina gegangen, wie in alten afrikanischen Zeiten. Es gab gutes einfaches Essen und es wurde getrommelt bis es die Ohren nicht mehr ertragen konnten.

 

Der Strand vor meinem Hotel

 

 

 Samstag, den 1.März

 

 

Zu Frühstücken gab es nichts, außer man macht es sich selbst und somit habe ich die Kaffeemaschine, die in meinem Zimmer stand benutzt und mir eine gute Tasse Kaffee gekocht. Danach habe ich einen Strandtag eingelegt und in meinem Tagebuch geschrieben. Der Strand in Belize ist fabelhaft, feiner weisser Sand, das Wasser warm, 30 Grad und es geht sehr flach ins tiefere Wasser, also auch für Kinder schön. Wer Schnorchel oder Tauchen will, findet auch hier seine Reviere. Die vorgelagerten kleinen Inseln und Riffe bieten hierzu hervorragende Möglichkeiten. Abends bin ich wieder in meine Bushbar zu Tina gegangen und einen guten Grillfisch, "Red Snapper", gegessen. Der war so gut gegrillt und gewürzt, dass man selbst die Haut essen konnte. Am Abend fanden noch lange Gespräche mit meinen amerikanischen Nachbarn auf der Terasse statt, die hatten eine Rivertour gemacht und berichteten sehr positiv über die vielen Tiere, die sie beobachtet hatten.

 

Orangenplantage

 

 

 

Sonntag, den 2. März

 

Heute geht es wieder weiter Richtung Mexiko, auf die Yucatán Peninsula.         Bei Orange Walk in Belize habe ich noch mal einen Stop eingelegt und hier übernachtet, um dann morgen früh über die Grenze nach Mexiko zu fahren. Die Fahrt dort hin verlief sehr ruhig, kaum Verkehr, es war ja auch Sonntag. Belize ist ein Grosser Zitrusfrüchte Lieferant. Man sah überall im ganzen Land große Plantagen mit Orangen, Zitronen, Mandarinen und die Ernte läuft scheinbar das ganze Jahr. Auch Äpfel und Birnen etc. werden angebaut.

Haus aus der Kolonialzeit in Belize City

 

 

Montag, den 3. März 

 

Um 9.00 Uhr morgens war ich schon an der Grenze zu Mexiko. Es war wieder das selbe Prozedere, erst die Ausreise aus Belize, dann die Einreise nach Mexiko. Mexiko hat ein ganz neues Customs-Gebäude gebaut, alles sehr übersichtlich. Die Einreise verlief einfach und unkompliziert. Für das Motorrad allerdings nicht, meine Internationale Versicherung wurde auch hier nicht akzeptiert. Ich musste eine Neue in Mexiko abschliessen. Für das Motorrad selbst, musste ich eine Kaution von ca. 390 $ auf meine Kreditkarte hinterlegen. Bei der Ausreise bekomme ich ca. 300 $ wieder gutgeschrieben. Der Rest ist für die temporäre Roadlicence. Naja mal sehen, was bei der Ausreise übrig bleibt. Die Grenze war bei Chetumal und bis Playa del Carmen konnte man es gut schaffen. Außerdem ist ja heute Rosenmontag, mal sehen wie die Mexikaner den Karneval feiern.   

 

Hafenstrasse in Belize

 

 

                 

 

 Auf Wiedersehen Belize.