Mein Reisetagebuch:

 

Montag, den 4. April 2016


 

Heute ist der Beginn meiner weiteren Europatour. Um 10 Uhr, zur gewohnten Zeit, bin ich von Wiesbaden gestartet. Es ging über die A 3 und A5 bis nach Mulhouse und weiter nach , Frankreich. 

Ab Belfort bin ich über Landstrassen, durch die französische Jura, Richtung Morez gefahren, wo für heute mein Ziel sein sollte. Die Jura ist eine herrliche Landschaft, hier kommt der französische Käse her, überall waren Käsefabriken zusehen. Hier ist aber auch das Skigebiet der Franzosen. Wintersport, Langlauf aber auch Skispringen konnte man sehen.Gegen nachmittag fing es dann an zu regnen und ich musste meine Weiterfahrt frühzeitig unterbrechen. In Vuillecin, ca. 40 km vor Morez an der RN 57, fand ich ein sehr nettes Hotel und bin hier über Nacht geblieben.

Übrigens, das Restaurant, dass mehr für Wintersportler ausgelegt war, konnte man an den langen Tresen und die überdimensionale Küche erkennen.

Die Ski-Sportler habe scheinbar ein grosses Interesse an den Apres-Ski !

Auf dem Weg nach Morez

Auf dem Weg nach Morez aufgenommen


 


 

Dienstag, den 5. April 2016


 

Der Blick aus dem Hotelfenster hat schon alles gesagt, trübes, regnerisches Wetter. Der Hotelwirt hat mir für heute nichts Gutes vorausgesagt, leider.

Ich bin dann gleich in meinen Regenanzug geschlüpft und losgefahren, was sonst hätte man in dieser Gegend auch machen können ?

Zeitweise hat es sehr stark geregnet, über 1000 meter Höhe lag noch Schnee.

Trotzdem sollte man sich diese Landschaft ansehen, beim nächsten Mal vielleicht einen Monat später.


 


 

Eisenbahnbrücke in Morez


 


Mittwoch, den 6. April 2016


 

Ich bin gestern noch bis nach Chambery gefahren und hier übernachtet.

Die Strecke war zum Teil sehr schön, leider immer wieder Regen.

Heute morgen kam dann das große Erwachen, der erste Blick war aus dem Fenster und es zeigte sich ein blauer Himmel, die Wolken hatten sich verzogen.

Vielen Dank !

Die Stimmung war natürlich Klasse, Sonnenschein was man zum Reisen braucht.

Ich bin dann weiter nach Valence und Montelimar gefahren. Nach einer Kaffeepause ging es dann weiter durch die Ardeche, durch die Gorges in Richtung Ales. In Vollon Pont Arc fand ich dann ein sehr schönes Hotel

"Clos des Bruyeres" wo ich übernachtet habe.


 

Landschaftsbild aus der Ardeche


 


 

Donnerstag, den 7.April 2016


 

Nach dem Frühstück wurde mir noch die  Wegstrecke entlang der wohl schönsten Schlucht, "die Gorges de L, Ardech" erklärt, die sich von Vallon Pont 

d, Arc bis  St. Martin de L, Ardeche zieht. Ich habe die Strecke entlang des Flusses vorgezogen, mit seinen schönen Bergen und Schluchten. Das Wetter war einmalig, blauer Himmel und Sonnenschein. Mehr geht gar nicht.

 

Entlang der Gorges


 

Der Fluss hat sich seinen Weg gesucht


 

Von St.Martin bin ich quer durch die Cervennen gefahren über Ales bis nach Clement  L,Herault. Das Wetter hat sich verändert und es kam ziemlich starker Wind auf, der hier nicht unüblich ist. Ähnlich wie der bekannte Scirocco Wind.

In der Nähe von Clement L, Herault fand ich ein schönes altes Hotel, wo ich übernachten konnte. Interessant waren die alten Gemäuer und die tolle

Aufteilung der einzelnen Räume. Da es noch keine Reisezeit ist, hatte ich das Vergnügen und konnte mir mein Zimmer aussuchen. Kommt auch nicht so oft vor.


 

Von der  Ardeche  durch die einsamen Strassen der Cervennen. Eine schöne Gegend mit niedrigem Bewuchs, wenig Verkehr und herrlichen Kurven. Tolle Landschaft für Motorradfahrer. Hier grenzt auch das bekannte Weinanbaugebiet von Languedoc und Roussilion an.


 


 

Freitag, den 8. April 2016


 

Ein neuer Tag beginnt. Das Frühstück war prima, ich war der einzige Gast in dieser grossen Anlage. Es gab wie überall, Frühstücks Buffet, diesmal für mich

alleine und es hat nichts gefehlt !

Ich bin dann weiter Richtung Carcasonne gefahren, ruhige Strassen, wenig Verkehr und zunehmender Wind. Von Carcasonne ging es weiter über Limoux, Quillan Richtung Andorra. Es fing an zu Regnen und da musste ich meine Fahrt ca. 80 Km for Andorra unterbrechen und mir ein Hotel suchen. Hat aber auch geklappt.


 

Eine der vielen Schleusen am Kanal du Midi


 


 

Samstag, den 9. April 2016


 

Heute morgen ist Aufbruch in einen neuen Staat, "Andorra". Es geht bis auf 2000 meter Höhe.

Die Fahrt nach Andorra, dass reinste Abendteuer. Unten an der Auffahrt auf die N20 standen schon die Polizisten und überprüften den Verkehr nach Andorra.

Am Vortag und in der Nacht hatte es in Andorra heftige Schneefälle gegeben.

Also Straßen und Pässe dicht. Die Polizisten haben mir dann gesagt, ich kann es ja mal versuchen, wenn nicht, gibt es auch einige Unterkünfte entlang der Straße wo ich übernachten könnte. Ich bin dann auf das Risiko eingegangen und losgefahren. Es war eine große Herausforderung.

Die Serpentinen-Straße war voll mit Autos aus Frankreich, die den Schnee in Andorra erleben wollten. Auch viele Wohnmobile, die ihre Probleme hatten, keine Schneeketten etc.

Mit meinem Motorrad bin ich dann überwiegend auf der Überholspur, gefahren und habe die Autokette überholt. Es war saukalt teilweise unter "0" Grad.


 

Grenzstation nach Andorra


  


Ich habe mir heute mal das Schneegebiet angeschaut und bin richtig neidisch 

geworden. 3-4 jährige (Kinder) sausen auf Skiern oder auf Surfbrettern die Pisten herunter, da kommt man nur ins Staunen.

Im Hotel Christina habe ich mich für eine Nacht ein buchen können. Ab morgen ist hier Saisonende, Winterende, und dann schließen viele Hotels, so auch das Christina.

Aus diesem Grunde gibt es heute Abend noch ein Galla- Buffet, "free of charge"

Es war eine tolle Geste von dem Hotelmanagment.


 

Sonntag, den 10. April 2016


 

Das Dinner Buffet gestern Abend war wirklich Klasse, es hat an nichts gefehlt, die Getränke musste man natürlich bezahlen. (1/4 Wein 2,- €)  Es waren mehrere Reisegruppen im Hotel, viele Engländer, alles Wintersportler. Selbst das Bier war am Abend alle geworden und es musste aus der Nachbarschaft Nachschub anrollen.

So kann auch Apre Ski sein ! Auch die Engländer können feiern !


 

Andorra auf über 2000 meter


 

 


Auf der Weiterfahrt durch die Pyrenäen, Andorra ist ja ein sehr kleiner Staat und 

nach wenigen Stunden hat man das Land wieder verlassen und man ist in Spanien. Ich bin überwiegend über die landschaftlich sehr schöne Strecke der N260  in Richtung La Puebla de Roda gefolgt. Der ADAC hatte mir diese Streckenführung vorgeschlagen. Später ging es über verschiedene Serpentinenstrecke bis auf 1800 meter. Man merkte es wurde richtig frisch 3- 4 Grad und man war froh wenn es wieder talabwärts ging. Das Wetter wurde immer  angenehmer, die Sonne hatte ihrenWeg gefunden.

Unterwegs habe ich noch ein paar Biker getroffen, die auf dem Weg nach Andorra waren. Die erste Frage war natürlich: Wie ist das Wetter in Andorra !

Gegen 17 Uhr kam ich dann in Lourdes an,es waren ca. 380 km geworden.

Mitten im Ort habe ich ein Hotel gefunden und kann für 2 Tage hierbleiben.


 

Die Basilika in Lourdes


 


 Montag, den 11. April 2016


 

Heute bin ich Wallfahrer in Lourdes. Zu meinem Erstaunen waren sehr viele Schweizer Pilgergruppen hier. Man sagte mir ca. 1200 Leute und über 

200 mit Betreuern. Dieser Monat April ist den Schweizern sehr wichtig. Es waren aber auch viele Internationale Pilger hier, man kann sagen aus der ganzen Welt.

Ich habe mir das Museum St. Bernadette und die Geschichte der Botschaft von Lourdes angesehen. Sehr interessant war für mich die Basilika Pius X , die ja unter der Erde gebaut ist. Ein künstlerisches Meisterwerk, hier können über  20.000 Menschen Platz nehmen. Gestern Abend habe ich die Lichterprozession besucht, die allabendlich vor der Basilika stattfindet.


 

Dienstag, den 12. April 2016
 

Der erste Blick aus dem Fenster war sehr beruhigend, die Sonne schien und es war blauer Himmel zu sehen. Also weiter durch die Pyrenäen nach Pamplona, wo alljährlich, im Juli,  die Stiere durch die Strassen getrieben werden.

Ich bin überwiegend über die D 918 gefahren, über den Col d Aubisque mit seinen 1700 Metern, er war zum Glück schneefrei. Bei Larrau auf der D 26 war der Pass wegen Schneefall gesperrt, hier ging es nicht weiter. 

Ich musste über den Col de Soudet  fahren, der allerdings auch verschneit war aber die Strasse war zum Glück frei. Immer wieder traf ich auf Skifahrer, mit denen ich lustige Gespräche geführt habe. Es ergab sich so, ein Motorrad im Schnee, erlebt man eben nicht immer !


 

Auf dem Weg nach Pamplona


 


Gegen Abend kam ich dann in Pamplona an. Mitten in der Stadt hatte dann noch ein Hotel erbarmen mit mir und nahm mich auf. Tolle Freundschaft, es war das Cathedral Hotel, eine ehemalige Kirche, umgebaut zu einem Hotel. Sauber und adrett aber auch ein etwas anderes Gefühl. Auch hier war das Wetter sehr bescheiden mit mir, gegen Abend fing es an zu regnen und da konnte man sich nicht mehr viel ansehen.


 


 

Mittwoch, den 13. April 2016


 

Das Frühstücksbüfett gab es im ehemaligem Kirchenportal. Alles war in weiß. 

Die Wände weiß, Tische, Stühle, Kronleuchter etc., man wurde richtig geblendet.

Aber das Personal und der Service waren sehr freundlich !

Heute war wieder mal strahlender Himmel. Ein schöner Tag, es ging weiter Richtung Burgos, entlang des Spanischen Jakobs Weges durch Aragonien und Navarra. Ich hatte die Pyrenäen verlassen, eine eindrucksvolle 

Hoch-Gebirgslandschaft mit faszinierenden Felsformationen. Beim nächsten Mal sollte man die Fahrt durch die Pyrenäen vielleicht lieber einen Monat später antreten um dem Wetterphänomen auszuweichen.

Statue der Jakobs - Pilger in Burgos


 


Von Pamplona nach Burgos waren es nur gut 200 km und somit war ich schon frühzeitig hier angekommen. In der Innenstadt fand ich ein sehr nettes, kleines Hotel. Von hier konnte ich noch einmal die Stadt erkunden, in der ich schon mal vor ein paar Jahren war, als ich mit dem  Fahrrad den Jakobsweg von Burgos nach Santiago de Compostela gefahren bin.

Ich bin noch einmal in das kleine Lokal gegangen, in dem ich damals schon mal zu Abend gegessen hatte. (In der St. Lorenz Calle) Es war wieder sehr prima und so typisch spanisch.


 

Donnerstag, den14. April 2016


 

Das Gaudi Gebäude in Astorga


 

Heute morgen ging es dann wieder weiter Richtung Santiago. Mein Motorrad hatte ich in einer Tiefgarage, nicht weit vom Hotel abgestellt. Das Hotel hatte mit der Garage eine Vereinbarung. Anstatt durch die halbe Stadt zu fahren, bin ich dann einfach durch die Fußgängerzone gefahren, langsam versteht sich. Da drücken die Spanier sehr häufig die Augen zu. Danke !

Das Wetter schien heute gut zu werden, aber wie es so ist, kamen am Nachmittag die Regenwolken angezogen und es begann wie aus Eimern zu regnen. In Astorga musste  ich dann meine Fahrt unterbrechen und mir ein Hotel suchen, es machte keinen Sinn mehr die Tour fortzusetzen. Ich bin noch mal durch die kleine Innenstadt von Astorga gegangen um mir das schöne Gaudi - Gebäude anzusehen. Es sollte die Residenz des damaligen Bischofs sein, der aber nie eingezogen ist. Es war wohl auch ein paar Nummern zu groß geworden.
 

Die wunderschöne Plaza in Astorga


 


 Freitag,den 15. April 2016


 

Der heutige Morgen sagt mir nicht Gutes voraus, der Himmel war mit Wolken verhangen und der Wetterbericht hatte ausser Regen nichts auf dem Schirm.

Ich bin dann gleich in meine Regenschutzbekleidung gesprungen und losgefahren. Es soll heute bis Santiago gehen. Also entlang des alten Jakobsweges, über die Dörfer, wie man so schön sagt. Unterwegs traf ich immer wieder ein paar Pilger, in dicken Regenkleidern verpackt, auf dem Weg nach Santiago. Es war sehr ungemütlich. Ab Ponferrada bin ich über die Autobahn gefahren und habe den direkten Weg nach Santiago genommen.

In der Innenstadt konnte ich mich im Hotel Franziskus ein buchen. 

Sehr gemütlich, ein umgebautes ehemaliges Kloster. Hier will ich bis Sonntag  bleiben und hoffe auch, dass dann das Wetter wieder besser wird.

Der Golf von Biskaya, der unser Wetter maßgeblich beeinflusst, ist ja nicht weit von hier.


 

 

Das Franziskus Hotel


 


 Samstag, den 16. April 2016


 

Gut, dass ich heute nicht unterwegs bin. Es regnet so weiter, wie es gestern aufgehört hat. Über ganz Westeuropa hat sich ein Tiefdruckgebiet aufgebaut

was hier aus dem Golf von Biskaya kommt. Also finden heute alle Besuche Indoor statt. Heute morgen fand in der Kathedrale die Pilgermesse statt.

Hierbei wurden die einzelnen Pilgergruppen aus der ganzen Welt, namentlich begrüsst. Interessant ist natürlich, wenn zum Schluss des Gottesdienstes das große Weihrauchfass, das Botafumeiro, durch den Chorraum der Kirche geschwungen wird.

Foto ist aus dem Internet


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 

Sonntag, den 17. April 2016


 

Heute steht die Sonne schon morgens um 7 Uhr am Himmel. Schnell noch frühstücken und dann geht es auf nach Portugal. Das Wetter ändert sich hier fasst stündlich. Ich hatte schon vorsichtshalber einen Tag länger das Hotel in Santiago gebucht aber jetzt fahre ich doch weiter.

Ich habe  die N550 genommen, die verläuft fasst parallel zum Highway und ist interessanter zu fahren. Man kommt über die Ortschaften und sieht mehr vom Land. Es ging über Pontevedra, Vigo nach Valenca, wo ich den Rio Minho überquerte und schon war ich in Portugal. Wie schön, dass man in Europa keine Grenzen mehr hat, nur die Gebäude sind noch vorhanden und ein Schild, sie sind in Portugal. Von der Grenze bis Porto waren es nur noch ca. 80 km und gegen 15 Uhr kam ich in Porto an. Ich habe mir in der Stadt ein kleines Hotel gesucht und  mich hier für 2 Tage eingebucht.

Das Rathaus in Porto



 

 

Porto ist die Metropole des Nordens und steht immer im Schatten von Lissabon.

Die Lage ist einmalig, Zugang zum Atlantik und das schöne Tal entlang des 

Rio Douro, das Weinanbaugebiet mit den bekannten Portweinen. Der historische 

Kern von Porto wurde von der UNESCO,  mit seinen bunten Häuserfronten  zum Weltkulturerbe erklärt.


 

Die Mosaiken sind Fliesen immer in Blau Weiß



 


 

Die Brücke über den Rio Douro erbaut ca. 1890


 

Montag, den 18. April 2016
 

Heute ist Siteseeing in Porto auf dem Programm. Ich bin gleich nach dem Frühstück in die Innenstadt gegangen und habe mir dort den Tour-Bus genommen. "hop on, hop off".  Man kann bei so einer Rundfahrt so oft Ein- und Aussteigen wie man will. Am schönsten war es in der Altstadt, mit ihren schönen alten Bauten. Dann die tolle  Promenade entlang des Rio Douro mit seinen vielen Restaurants und Cafe,s. Auch die tollen Brücken, die den Rio Douro überspannen, es sind tolle Kunstwerke. Auf der anderen Seite des Rio Douro sieht man die einzelnen Produzenten des Portweines, der bekannteste ist Sandemann. Hier kann man den Portwein verkosten, bis es Abend wird !!!!

Aber auch die Neustadt ist schön ausgebaut mit vielen Attraktionen und mit ihrem Hafen am Atlantik. 


 

Damit wurden früher die Portweinfässer transportiert


 



 

 

Dienstag, den 19. April 2016


 


 


 

Leider geht auch diese Zeit vorbei und es muss weitergehen entlang des Rio Douro. Also nichts wie los. Das Dourotal ähnelt etwas dem Rheingau, hohe Berge links und recht und an den Hängen wächst der Wein. Im Tal dann die Winzer mit ihren Betrieben. Zum Verkosten ist man jederzeit eingeladen.

Ich bin noch bis Lamego gefahren und habe hier übernachtet. Von hier will ich morgen durch die Serra Estrela fahren.


 


Mittwoch, den 20. April 2016


 

Ich hatte ganz vergessen, dass Portugal eine andere Zeitrechnung hat, also eine Stunde später. Als ich frühstücken wollte war der Speiseraum noch verschlossen.

Portugal zieht da mit England gleich, eigentlich Schade, denn wir West-Europäer ziehen doch gleich, oder ? ausser England !

Trotzdem, irgendwann hatte  jemand erbarmen mit mir und die Tür aufgeschlossen, Danke !

Ich bin dann auf mein Motorrad gestiegen und losgefahren. Von Lamego bin ich über die  N226 gefahren. Eine schöne ausgebaute Strecke mit vielen Kurven und Höhen. Links und Rechts wurde nicht mehr so viel Wein angebaut, dafür aber sehr viel Obst. Auch die Orangen waren zum Teil schon reif.

Sind es Orangen oder Mandarinen ?


 

 

Ich bin weiter durch die Serra Estrela gefahren, bis ich ein sehr nettes Hotel, Villa Pampilhosa in Pampelhosa fand und hier übernachten konnte.

Dinner war perfekt, der Koch war ausgezeichnet worden als Zweitbester in Portugal und als Konditor der Beste. Da sonst nicht los war, hatte ich einen Vorzugspreis und eine gute Unterhaltung. Ich kann mich nur noch mal bedanken ! Tolles Essen und toller Service. Danke !


 

In der Serra Estrela


 


 Donnerstag, den 21. April 2016


 

Heute ist das Wetter wieder schlechter geworden, Regenschauer standen an den Tag. Eigentlich war es eine schöne Weiterfahrt durch die Serra die zu dem größten und wohl auch zu den schönsten Naturparks Portugals zählt. Hier kann man die Natur pur erleben. Im Park leben viele Vogelarten, wie Geier, Adler und Kleinvogelarten. Man kann auch noch Schafhirten antreffen, die mit ihren Herden von über 300 Schafen und Ziegen durch die Serra ziehen.

Die Berge sind bis zu 1900 meter hoch und ihre Steinformationen bieten die schönsten Bilder.

Der Park gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.

 

Er war der Chef von der Herde


 


 

Ich bin weiter über Landstrassen und Dörfer in Richtung Fatima gefahren, wo ich  gegen Nachmittag angekommen bin. Gleich Mitten im Geschehen habe ich ein Hotel gefunden und konnte von hier den Wallfahrtsort besuchen. 

Ich hatte richtiges Glück, denn Fatima hat im Jahr ca. 4 Millionen Besucher !

Neben meinem Hotel war ein kleines Museum, sehr schön gemacht, in dem die Erklärung, zu dem Wunder von Fatima, in einer digitalen Form gezeigt wurde.

Vor der großen Kathedrale, konnte man die Erscheinungskapelle besuchen.

Man hat mir erzählt, dass die Kugel, die Papst Paul II töten sollte, jetzt in der Krone von der Gottesmutter eingearbeitet worden ist.


 

Die lange Bußgang, Kniegang zur Kathedrale

Der lange Kniegang zur Kathedrale


 


Auf der anderen Seite der Kathedrale ist ein Stück der Berliner Mauer zu sehen 

und soll an den Untergang des Kommunismus erinnern. Fatima steht mehr für den Frieden in der Welt und gegen Kriege. Weiter habe ich mir die Kathedrale angesehen, wo auch die Gräber der 3 Hirtenkinder von Fatima sind.


 


 

Ein Teil der Berliner Mauer als Andenken an den Frieden


 


 

Des weiter muss man sich unbedingt die grosse, z. T. unterirdische neue Kirche ansehen, die erst 2007 eigeweiht worden ist. Ein Wunderwerk der Technik, 

120 meter Spannweite ohne Stützen. Sie zählt zu eine der grössten Kirchen der Welt, ähnlich wie in Lourdes. und bietet ca. 10.000 Menschen Platz.
 

 

Im Inneren der Kirche


 


 

Freitag, den 22. April 2016


 

Heute geht es weiter, das Wetter war nicht sehr schön, immer wieder Regenschauer, so auch in Fatima. Es geht an den Atlantik, vielleicht scheint dort die Sonne. Ich bin über Nazare gefahren, es war sehr schön hier, tolle Landschaft und teilweise Sonnenschein. Nach einer Kaffeepause ging es weiter Richtung Lissabon. Soweit es möglich war, habe ich die kleinen Küstenstrassen genommen mit sehr schönen Küsten, Buchten und auch Stränden. Allerdings im Wasser war noch niemand, einfach noch zu kalt.


 


 

Strand bei Nazare



 


 

 

Ehe ich mich versah, war ich schon in Lissabon angekommen. In einer Großstadt 

ist es manchmal gar nicht so einfach ein Zimmer zu bekommen. Man hat mir gleich gesagt es ist langes Wochenende, Montag ist Revolution Day und Feiertag. Ich habe dann doch ein Zimmer gefunden aber nur für eine Nacht und nochmal umziehen, nein Danke ! 

Also, die Zeit nutzen und ab Lissabon erkunden aber wie, mit dem Tuk.... Tuk, wer es nicht kennt, in Asien gibt es sie in jeder Stadt und hier in Portugal hat man sie wiederentdeckt. Vielleicht fahren sie ja auch mal wieder in Deutschland ?

Ich fand auch gleich jemand der mit mir eine Stadtrundfahrt gemacht hat und mir das wichtigste von Lissabon gezeigt hat. Kleine schmale Strassen, bergauf, bergab, jede Unebenheit überträgt sich sofort auf die Bandscheiben. Nach einer Stunde, habe ich den Fahrer gefragt, wie weit es bis zum nächsten "Fado" Lokal sei, Antwort gerade um die Ecke, dann Halt !!


 

Es war eine gute Idee


 

 

Trotzdem hat mir Lissabon oder Lisboa, gut gefallen. In dem Lokal war es sehr gemütlich, ab 21 Uhr gab es dann die entsprechende Fado - Musik dazu und das Essen war auch recht gut.


 

Lissabon vom Castelo aus gesehen


 

Im Hintergrund die "Vasco da Gama"  Brücke. Sie ist die wohl längste Brücke Europas. Vor vielen Jahren war ich schon mal für ein paar Tage in Lissabon und somit war mir vieles nicht mehr so unbekannt. Trotzdem, es hat sich auch hier vieles verändert, auch mit Hilfe der "EU" .


 

Die alten Arbeiterwohnungen


 


 

 

Samstag, den 23. April 2016


 

Wenn ich kein Zimmer mehr bekomme, muss ich halt wieder Abschied nehmen. Erstmal checken ob mein Motorrad noch da steht, wo ich es auch abgestellt hatte. Es war hier im Umkreis keine Garage vorhanden und deshalb musste ich es vor dem Hotel abstellen. War aber alles noch dran, Danke.

Um 9 Uhr bin ich dann losgefahren Richtung Süden. Es ging erstmal über die große Vasco da Gama Brücke und dann der Küste entlang bis nach Lagos.

Lagos gefiel mir überhaupt nicht, es ist eine reine Bettenburg geworden, dass man kaum noch mit dem Fahrzeug an den Strand kommen kann. Das alte Fischerdorf, ist aus meiner Sicht total verschwunden. Eine nette Dame riet mir nach Portimao zu fahren, dort sei es noch gemütlich und übersichtlich.

Den Rat bin ich gefolgt und bedanke mich dafür. Es ist sehr nett hier, habe ein schönes Hotel gefunden und bleibe 2 Tage hier.


 

Die Plaza von Portimao



 


 

Sonntag, den 24. April 2016


 

Heute ist nach langer Zeit mal wieder Ruhetag. Der Frühstücksraum ist 

im 7. Stockwerk des Hotels und man hat von hier eine tolle Sicht über die Stadt und Hafen. Nach dem Frühstück will ich mir mal den Hafen und die Umgebung ansehen. Portimao liegt an einem Fluß mit Zugang zum Meer, ca. 1 km Entfernung. An der Flußmündung wurde praktisch ein neues Urlaubsgebiet erschlossen. Tolle Gebäude, viel Privates aber auch Urlaubsanlagen für jedermann. Armut ist hier ein Fremdwort. Auf der Strasse wurde viel englisch, holländisch aber auch deutsch gesprochen. I meinem Hotel waren 90 % Holländer. Trotzdem ist alles noch übersichtlich.


 

Was braucht man mehr als Meer !


 



 


 

Montag, den 25. April 2016


 

Strand bei Albufeira


 

 

Im Hotel gab es noch ein gutes Frühstück, mit meinen holländischen Freunden und dann ging es weiter, immer der Küste entlang, über Albufeira, Faro, Vila Real und Huelva nach Sevilla. Ich habe meine Reise etwas abgeändert, indem ich nach Sevilla gefahren bin. Hier sind im April die sogenannten April Festspiele mit Reitern, Kutschen und altem Brauchtum. Leider waren die Festspiele oder auch Fair genannt, schon vorbei. Es war Schade, aber man kann nicht alles haben.


 

Angekommen in Sevilla



 


Sevilla ist eine wirklich schöne alte Stadt mit wunderbaren Gebäuden, wie man auf dem Bild erkennen kann, ein Rundbau, oben Wohnungen, unten Geschäfte.

Sevilla ist aber auch eine sehr lebhafte Stadt mit vielen Touristen und über 700.000 Tsd. Einwohnern.
 

In dieser kleinen Strasse liegt mein Hotel


 

 Hier habe ich noch eine Unterkunft gefunden, im Hotel Europa.


 


 

Dienstag, den 26. April 2016


 

Heute morgen bin ich erstmal in den Touristenbus "hop on hop off"  gestiegen und habe eine Rundtour durch Sevilla unternommen. So bekommt man einen guten Überblick und man sucht sich dann die Dinge aus, die einem interessieren und sich anschaut.  Das Wetter in Sevilla war hervorragend. Das erste Mal, auf meiner Reise, zeigen die Temperaturen 30 Grad  und mehr an. 

1992 fand auch die EXPO, zur 500 Jahresfeier der Entdeckung Amerikas, in Sevilla statt. Man kann es erkennen an die vielen neuen Bauten und Brücken die hier gebaut worden sind, alles Kunstwerke.


Brücke über den Guadalquivir


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


Auch in der Altstadt kann man sich wohlfühlen. Viele schmale Gassen und große Plazas mit ihren Restaurants, Cafes etc. Auch Tapas Bars gibt es an jeder Ecke.


Einer der vielen Motorradparkplätze






















Aufgefallen sind mir die vielen Motorräder und Vespas, bald mehr als Autos. Man muss aufpassen, nicht überfahren zu werden. Für Motorräder sind extra Parkplätze geschaffen worden, sonst würde es auch nicht funktionieren. 


Stierkampfarena in Sevilla






















Nachmittags habe ich mir das Museum del Torros angesehen. Es ist in der Kampfarena untergebracht, auch die Arena konnte ich besichtigen. Leider gab es keinen Stierkampf in dieser Woche, erst wieder am 1. Mai.

Der Stierkampf gehört zu Sevilla, hier sind die Torreros zu Hause. Es ist auch die Landschaft, die durch Landwirtschaft und Viehzucht geprägt ist. Den Stierkampf gibt es schon seit Jahrhunderten in Sevilla, wie das Museum es zeigte.


Bild bei Sevilla






















Mittwoch, den 27. April 2016


Heute geht es  weiter Richtung Gibraltar. Ich bin über die Landstrassen gefahren über Jerez, Cardiz bis nach Tarifa, den wohl südlichsten Zipfel  Europas. Cardiz ist eine grosse Hafenstadt, hier lagen 4 grosse Passagierschiffe, 2 davon waren von TUI. Ich habe mir die Stadt vom Motorrad aus angesehen. Es gibt sehr viel zu sehen. Alleine die riesige Brücke über die Hafeneinfahrt sieht toll aus.

In Tarifa bin ich über Nacht geblieben, in einem Hotel gleich am Ortseingang, wo ich der einzige Gast war. Das Hotel war, sauber und freundlich, aber leider keine Gäste, denn es ist keine Urlaubszeit.

Der Strand in Tarifa, eine Klasse für sich, hier ist das Kitesurfen angesagt, toller Wind vom Atlantik und Mittelmeer, wo die Naturgewalten aufeinanderstossen. Es waren aber nur wenige Kitesurfer zu sehen, auch das Wasser war noch zu kalt.

 

Der Strand bei Tarifa






















Donnerstag, den 28. April 2016


Heute morgen hat sich das Wetter wieder verändert, tiefe Wolken standen am Himmel. Der Hotelmanager meinte, es werde keinen Regen geben. Das Wetter an der Strasse von Gibraltar kann sehr wechselhaft sein.

Also deshalb die vielen Wind-Kraftanlagen, man sieht hier hunderte von Windrädern, die den Strom für den ganzen Süden Spaniens produzieren.

 

Der Affenfelsen von Gibraltar






















Von Tarifa bin ich an der Küste entlang, nach Gibraltar gefahren. Es gab eine grosse Autoschlange, die alle nach Gibraltar wollten und an der Grenze kontrolliert wurden.  Gibraltar ist eine Zollfreie Insel und gehört zu England. Ich bin einmal rund um die Insel gefahren, vermisst habe ich dabei die vielen Affen, die ich bei meiner letzten Reise um die Insel noch gesehen habe. Naja, die waren wahrscheinlich noch im Winterschlaf. Von Gibraltar, mit einer Mittagspause, ging es weiter in Richtung Marbella, wo sich der Reichtum trifft !!! Auch viele Araber scheinen hier ihr zweites zuhause zu haben.

Bei Fuengirola habe ich übernachtet.

 

 

Die Küstenstrasse auf Gibraltar






















Freitag, den 29. April 2016


In meinem Hotel gab es kein Frühstück, also musste ich in ein Strassencafe um meinen gewohnten Morgencafe zu trinken. Es war auch kein Problem, ein paar Ecken weiter hatten schon einige Frühaufsteher geöffnet. Man sollte wissen, in Spanien öffnen die Locale oft nicht vor 9.00 Uhr morgens. Ich habe mein Motorrad aus der Garage geholt und dann ging es wieder in Richtung Heimat ?

Ja, ich hatte die 5000 km Marke schon geknackt und den südlichsten Punkt Europas verlassen. Ich bin weiter Richtung Malaga gefahren um bei Competar einen Bekannten aus der Familie von Marianne aufzusuchen. Hat leider nicht geklappt. Competar ein schöner, kleiner Ort in den Bergen von Malaga.

 

 

Competar






















Ich musste  die gleiche Strecke wieder zurückfahren um ab Torre del Mar wieder auf den Highway zu kommen. Bei Torre del Mar konnte ich in einem Hotel übernachten.

 

Das Symbol für Spanien






















Samstag, den 30. April 2016


Ich habe es mir überlegt, und mache  einen Abstecher nach Granade, es sind von hier nur 90 km. Granada ist eine der schönsten Städte, in Spanien. Also sollte man eine so kulturträchtige Stadt nicht aus seinem Terminkalender streichen. Ich habe mir ein Hotel, Mitten in der Stadt gebucht und von hier konnte ich alles einfach erreichen.

Granada hat 300 Tsd. Einwohner und liegt in den Bergen der Serra Nevada und war bis zum 15 Jahrhundert ein Sultanat. Erst danach wurde Granada durch den König von Spanien katholisch.

Der Sultan hat auch die grosse Alhambra Anlage gebaut, die später von dem

katholischen Monarchen übernommen und weiter ausgebaut worden ist.

Die Alhambra in Granada gehört heute zu einer der am meisten besuchten Bauwerke in ganz Spanien und wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. 

 

 

 

 

Die Alhambra in Granada

 

Sonntag, den 1. Mai 2016


Heute am 1. Mai ist grosse Sightseeing Tour angesagt. Ich will mir die Stadt und das  Alhambra Bauwerk ansehen. Schon morgens bin ich mit dem Taxi zur Alhambra, die hoch oben über der Stadt liegt, gefahren. Um 8.30 Uhr ist Einlass. Es war aber schon eine Traube von Besuchern dort, zusätzlich kamen jedemenge Gruppen, die Vorbestellungen hatten. Um 11 Uhr waren alle Tickets, 8000 Tsd. verkauft, mehr kommen nicht rein. Ich hatte dann noch Glück, indem ich alle Tricks anwenden musste, um für 14 Uhr ein Ticket zubekommen. 

(Nur weil ich aus dem Ausland angereist war)

Trotzdem es hat sich gelohnt, wenn man alleine bedenkt in welcher Zeit man hier gelebt hat, vor über 1000 Jahren nämlich. Auch die Museen mit ihren schönen Erinnerungen, ob es Schriften, Bilder oder andere Kunstschätze waren. Einfach schön anzusehn.

 

Eingang in den Palast





















Ich habe mir dann noch die grosse Kathedrale von Granada angesehen, die auch zu den grössten Bauwerken seiner Zeit zählt. Auch die Innenstadt ist sehr schön und sauber. Heute, am 1. Mai ist hier natürlich auch der Feiertag der Arbeit. Die Gewerkschaften sind in der ganzen Stadt vertreten und versuchen ihr Bestes zu geben. Es wird aber auch  gefeiert, der Winter ist vorbei und der Sommer beginnt. Man sieht viele Spanier in ihren Kostümen und Trachten durch die Stadt flanieren, Kutschen fahren, auch welche, die von Eseln gezogen wurden.

Abends habe ich noch den schönen, köstlichen Spanischen Schinken probiert und das Glas Rotwein dazu, es war Klasse.


 

 

 

 

Es hingen ca. 200 Schinken unter der Decke im Restaurant























Montag, den 2. Mai 2016




Heute geht es wieder weiter. In Spanien hat man noch Feiertag.  Weil der 1. Mai auf einen Sonntag gefallen ist, wird der darauf folgende Tag als Feiertag gefeiert. Die Stadt war deshalb, um 10 Uhr morgens, noch wie verschlafen und man konnte gut fahren. Von Granada musste ich zunächst wieder auf den Highway zurückfahren, auf dem ich auch gekommen war, um dann durch den  Sierra Nevada National Park zu fahren. Es war eine tolle Tour. Das ganze Gebiet ist ein Naturpark und es gab sehr schöne Landschaften und Dörfer. Ich bin durch die Dörfer Cadir, Ugijar und Alhama de Almeria gefahren und weiter über Almeria nach San Jose am Meer, wo ich übernachtet habe.


In der Sierra Nevada





















 

San Jose, ein kleiner gemütlicher Ferienort. Mir ist aufgefallen, dass sich hier viele Italiener angesiedelt haben. Es gab an jeder Ecke ein Italienisches Restaurant, auch mein Hotel, sehr schön und nett, war Italienisch angehaucht.

Der ganze Küstenstreifen um San Jose gehört zum National Park von Almeria.

Es war sehr gemütlich hier. Dank des 1. Mai Feiertages war hier noch einiges los, aber ansonsten eher tote Hose.

 

 

 

 

Almeria, Strand bei San Jose























Dienstag, den 3. Mai 2016


Heute morgen bin ich schon früh, um 9 Uhr morgens losgefahren. In Spanien läuft vor 8.30 Uhr nichts, auch das Frühstück dauert bekanntlich bis 9 Uhr. 

Ich bin weiter durch den National Park gefahren, immer an der Küsten entlang über Carboneras, Aguilas und Catagena, wo ich in der Nähe von Torrevieja übernachtete.

 

 

Es war sehr nett hier, Strand bei Torrevieja
























Mittwoch, den 4. Mai 2016


Von Torrevieja bin ich wohl an der uns bekanntesten Costa entlang gefahren, nämlich an der Costa Blanca. Ich bin über Alicante, Benidorm, Calpe, wo auch viele ehemalige Kollegen ihren Urlaub verbringen oder wohnen. In Denia bin ich noch mal zu dem Golfplatz gefahren, wo ich vor ein paar Jahren gespielt habe. Der Platz sieht sehr schön und gepflegt aus. Habe noch einen Gruß, für einen guten alten Bekannten hinterlassen, den ich nicht angetroffen habe und seine Adresse auch nicht hatte. Von Denia ging es dann noch weiter über Valencia bis nach Sagunto, wo ich noch ein Hotel gefunden habe und hier übernachten konnte. Abends war das Halbfinale zwischen Real Madrid und Manchester City im Fernsehen. Die Spanier waren natürlich alle sehr happy, es stand nämlich am Ende 1:0 für Real Madrid und damit ist Atletico und Real im Endspiel, eine Stadtmeisterschaft also !

 

Küstenstrasse bei Las Palmeras























Donnerstag, den 5. Mai 2016


Heute morgen ging es wieder weiter Richtung Barcelona, mein neues Ziel.

Von Sagunto bin ich zunächst über die Autobahn bis Castellon gefahren und dann wieder auf die Küstenstrasse am Meer entlang. Hier sind im Sommer die Hochburgen der Urlauber. Die Costa Dorada, die Costa Brava und alle diese schönen und bekannten Urlaubsnamen.Von Tarragona bin ich überwiegend direkt am Meer entlang gefahren auf der N 340 und z. T. die kleinen Küstenstrassen und Serpentienen. An der Costa Dorada merkte man, dass doch ein paar Touristen im Lande sind. Es war lebhafter Verkehr in den Restaurants, Cafes, auch am Strand aber kaum im Wasser.  Die Wassertemperaturen sind noch zu kalt, vieleicht gerade 17-18 Grad. 

Ich habe ganz vergessen, dass heute in Deutschland Vatertag ist ! 

Hu, Hu, Hu......

Na dann viel Spaß mit dem Bollerwagen......


 

An der Costa Dorada






















Ich bin nicht in Barcelona geblieben, da ich Barcelona schon durch meinen Familienurlaub vor ein paar Jahren kannte. Ich bin weitergefahren bis nach Mataro, wo ich am Meer ein nettes Hotel gefunden habe und hier geblieben bin.


 

 

 

 

Der Strand bei Mataro























Freitag, den 6. Mai 2016


Ich bin schon früh um 9 Uhr losgefahren um mein heutiges Ziel zu erreichen, Marseille. Ich habe nicht beachtet, dass die Franzosen am Freitag Feiertag haben. An der Grenze nach Spanien bei Perpignan kam mir schon eine Autoschlange von mehreren Kilometern entgegen. Gott sei Dank, fuhr ich in die Gegenrichtung. Spanien und Frankreich stehen aber verstärkt an der Grenze und kontrollieren und dadurch verlangsamt sich das Ganze auch noch. 

Auch in Frankreich waren viele Hotels ausgebucht. Ich habe in Beziers, und auch in Montpellier kein Hotelzimmer mehr bekommen. Ich musste weiterfahren bis nach Lunel wo ich gegen 21 Uhr Glück hatte.

 


Samstag, den 7. Mai 2016


 

 

Flamingos in der Camarque






















Heute morgen bin ich weiter in Richtung  Marseille gefahren. Auf dem Weg bin ich, mit einem kleinen Umweg, durch die Camarque gefahren. Hier war ich schon mal vor vielen Jahren und finde dieses grosse Naturschutzgebiet sehr schön. Hier gibt es noch die weissen und bekannten Camarque Pferde, auch Fischreier, Flamingos und viele andere Vogelarten kann man hier beobachten.

 

St. Marie de la Meer






















Es ist eine wunderschöne Landschaft, vorallem bei so schönem Wetter wie heute. Blauer Himmel 20 bis 25 Grad warm. Gegen 16 Uhr kam ich in Marseille an und habe mich hier im Ibis Hotel eingebucht. Nachmittags bin ich an den Jachthafen von Marseille gegangen. Auch hier merkt man das kunterbunte Leben einer Großstadt. Ein Rieserad war aufgestellt, viele Musikanten und Gaugler waren zu sehen, wofür eine Stadt wie Marseille auch bekannt ist.


 

Der Jachthafen von Marseille
























Sonntag, den 8. Mai 2016


Es geht schon wieder weiter, da das Hotel keinen Parkplatz hatte musste ich mein Motorrad in eine öffentliche Garage abstellen und es heute morgen erstmal wieder abholen. Es gab aber trozdem noch ein gutes Frühstück im Hotel und danach konnte meine Tour weitergehen. Von Marseille bin ich dann der Küste gefolgt um mir diese schöne Küstenlandschaft, "die Cote d' Asur" 

anzusehen. Es war Sonntag und verhältnismässig viel Verkehr aber keine Lkw,s und somit konnte man gut fahren. Ich bin über Bandol gekommen, wo es die gute Fischsuppe gibt und weiter über Toulon, Hyeres nach St. Tropez, wo sonst.

St. Tropez ist eigentlich bekannt geworden durch Gunter Sachs und seiner 

Brigit Bardot. Damit ist hier der Jet Set eingezogen oder die Mitläufer. Auf jedenfalls, musste ich für eine Tasse Kaffee und Stück Apfelkuchen 14 € bezahlen.


 

 

 

 

Am Hafen von St. Tropez





















Von St. Tropez bin ich immer weiter der Küste gefolgt über Frejus und Cannes bis nach Antibes, wo ich übernachtet habe. Interessant sind die vielen Jachthäfen, 

die es an der Küste gibt, hier liegen die größten Privatjachten die ich jemals gesehen habe. Es sind Vermögen von vielen Millionen, die hier auf dem Wasser schwimmen. An der Ausflaggung kann man auch erkennen, wo die Steuergelder vesteckt sind, viele Schiffe waren in der Karibik angemeldet.

 

 

Dieses war eine der grössten Jachten























Montag, den 9. Mai 2016


Von Antibes ging es dann weiter über Nice nach Monaco und Menton. Die Küste ist zugebaut, hier kann sich der Bürgermeister nur noch über die Grundsteuer freuen, die man hier bezahlen muß. Alles in Superlative ! Man muss es aber auch mal gesehen haben, um zu urteilen, wo auch der Reichtum an seine Grenzen stößt. Leben möchte ich hier nicht, dass kann sich nur ein Formel 1 Rennfahrer leisten. Trozdem ist das Wasser hier himmelblau, das Wetter überwiegend schön, es kommt selten vor, dass hier die Sonne nicht scheint.


 

 

 

 

Ein Teil von Monaco






















Von Monaco bin ich, nach einer Kaffeepause, weitergefahren und kam dann gleich hinter Menton in ein neues Land, nämlich ich war in "Bella Italia". 

Ich bin dann noch bis nach Imperia gefahren, wo ich morgen die schöne Mittelmeerküste velasse und in Richtung Turin weiterfahre.




Dienstag, den 10.Mai 2016


Ab heute geht es Richtung Heimat. Schade eigentlich, denn ich habe jetzt mal richtig die Mittelmeerküste genossen. Ich bin von Gibraltar bis Imperia, liegt  hinter Monaco, überwiegend an der Küste entlang gefahren und hatte immer Sonnenschein und blauen Himmel als Begleiter. Es ist einfach eine tolle Küste, mit schönen Stränden, kurvenreiche Strecken und ein schönes Hinterland.

Um 10 Uhr bin ich dann Richtung Lago Maggiore gestartet. Ich habe mir die kleinen Landstrassen über Pive di Teco, Garessio etc ausgesucht, diese Strecke besteht überwiegend aus Tunnel und Serpentinen und ist gut ausgebaut.

Weiter bin ich an Turin vorbei über Casale, Monferrato bis nach Novara gefahren.

Es fing an zu regnen und ich musste meine Fahrt hier unterbrechen. Novara lohnt sich auch anzusehen, eine Universitätsstadt mit vielen schönen alten Häusern und engen Gassen. Im Hotel Europa konnte ich übernachten.


 

 

 

 

In der Innenstadt von Novara
























Mittwoch, den 11. Mai 2016


Heute morgen bin ich bei strömenden Regen aus Novara losgefahren. Der Wetterbericht hat auch für die nächsten Tage nichts Gutes gemeldet, also bin ich in meine Regenkleider geschlüpft und los gings. Ich bin von Novara an den Lago Maggiore gefahren und dann entlang des See,s bis nach Ascona. Hier hatte ich dann die Nase voll und bin wegen des anhaltenden Regens in ein Hotel gezogen, in der Hoffnung, morgen wird es besser !!!! ?


 

Am Lago Maggiore in Ascona





















Am Nachmittag bin ich noch mal an den Lago Maggiore gegangen um mir ein Bild von Ascona zu machen. Leider hat sich der Regen über den See nicht verzogen, wie man auf dem Bild erkennen kann. Schade !!!


Donnerstag, den 12.Mai 2016


Auch heute Morgen war das Wetter nicht besser geworden. Der Wetterbericht zeigt auch für die nächsten Tage keine Besserung. Ich habe deshalb beschlossen, meine Regenschutzsachen wieder anzuziehen und loszufahren. Das Wochenende wird höchsten noch Schwieriger, durch den Pfingstverkehr.

Ich bin um 9 Uhr auf mein Motorrad gestiegen und dann ging es los. Bis Wiesbaden waren  es ca. 600 km. Ich bin durch den St.Gotthard Tunnel, mit seinen ca. 17 km, gefahren, da war es wenigstens trocken und schön warm, man konnte es spüren.

Es ging dann weiter über Basel nach Wiesbaden, wo ich gegen 18 Uhr, bei schönem Wetter, angekommen bin.


Zusammenfassend:


Bei meiner Abfahrt am 4. April 2016 zeigte mein Tacho 65820 km an.

Bei meiner Rückkehr zeigte er 74350 km an.

Es waren  8530 km geworden.

Ich bin durch Frankreich, nach Andorra gefahren auf 2000 m.H. habe hier den Schnee erlebt, bin durch die Pyrenäen gefahren nach Lourdes und Pamplona, war in Santiago de Compostela, in Portugal, die Stadt Porto besucht, den Portwein probiert, durch die Estrella gefahren, Fatima und Lissabon besucht. Portugal, Spanien umrundet mit Besuchen in Gibraltar, Sevilla, Granada.

Bin an der schönen Costa del Sol,Costa Blanca, Costa Dorada, Costa Brava entlang gefahren. Durch Monaco und Menton an den Lago Maggiore.

Mein Reisewetter war nicht immer ideal, aber man kann es nicht ändern.

Vielleicht wäre ein Monat später besser gewesen.

Ich habe nur freundliche Menschen erlebt, ob in Frankreich, Portugal oder Spanien und einen weiteren Teil unseres schönen Europas kennengelernt.

Vielen Dank für die Gastfreundschaft !

Es hat Spaß gemacht, es war wieder  eine tolle und unkomplizierte Reise. 


Vielen Dank auch an alle, die meine Reise auf dieser Homepage verfolgt haben und mir gelegentlich auch in mein Gästebuch geschrieben haben.


Vielen Dank !


Bis zum nächsten Mal.


 

 

 

 

 

Der spanische Stier als Symbol