Mein Motto:

Am schlimmsten ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben ( A. von Humboldt) 


Mein Reisetagebuch Armenien


Dienstag, den 14. Mai 

  

 

Den heiligen Berg Ararat der Armenier sieht man schon aus weiter Ferne


















Ich suche nach Radio Yerevan, wer kennt es nicht, die vielen Witze die es über Radio Yerevan gab.

Um sich noch zu Erinnern, hier eine Wiedergabe aus der damaligen Zeit:


  • Anfrage an Radio Jerewan:

Stimmt es, dass Iwan Iwanowitsch in der Lotterie ein rotes Auto gewonnen hat?

  • Antwort:

Im Prinzip ja. Aber es war nicht Iwan Iwanowitsch, sondern Pjotr Petrowitsch. Und es war kein rotes Auto, sondern ein blaues Fahrrad. Und er hat es nicht gewonnen, sondern es ist ihm gestohlen worden. Alles andere stimmt. 


Gegen 14 Uhr bin ich in Armenien angekommen. Die Straßen wurden immer schlechter, Gullydeckel soweit sie vorhanden waren, lagen manchmal 20 cm unter der Aspaltoberkannte. Man musste sehr aufpassen, wenn man sein Motorrad heile nach Hause fahren will. Ich kam über die Ortschaften Alaverdi, Vanadzor über den M4 Motorway, was aber keiner war, nach Sevan an den großen Sevan See. Es ging eine kurze Strecke an dem See vorbei und dann weiter auf dem M4 nach Yerevan in die Hauptstadt von Armenien, nach über 300 km. Es war schon spät geworden und dann habe ich mir im Ibis Hotel ein Zimmer gebucht. Um 20 Uhr war dann alles eingecheckt, ich musste mich sogar noch beeilen, denn bis 20 Uhr war "Happy Hour Time ",

aber es gab noch 2 Bier für mich.

 

 

Früher war es mal ein Stalin-Denkmal, heute ist es die Mutter Armeniens



















Mittwoch, den 15. Mai



Die Rezeption war sehr neugierig auf den Motorrad-Reisenden.

Die wollten erstmal Bilder machen, na dann man los so viele wie ihr wollt. Hat Spaß gemacht und alle waren zufrieden.

Heute morgen bin ich in die Stadt gegangen und habe nach einem City Tour Bus gefragt, den gab es auch und somit habe ich mir die Stadt aus dem Tourbus angesehen. Yerevan hat viele Grünflächen, sehr schön angelegt.


 

Gartenrestaurants in der Stadt


















Armenien hat ca.3 Millionen Einwohner, die Hälfte davon lebt in Yerevan. Aus meiner touristischen Sicht muss ich sagen, dass Yerevan 2 Gesichter hat, einmal die normale Einfachheit der Menschen und dann die vielen Autos in der Stadt. Die deutschen Luxusautos, oder Japanische SUV waren nicht zu übersehen. BMW, Mercedes, Porsche Cayenne oder Toyotas. Es waren viele noble Autos unterwegs, hauptsächlich abends, um gesehen zu werden. Woher kommt das viele Geld ? Scheinbar wird niemand gefragt. Ein Normalverdiener bekommt ca. 300 € im Monat.

Es fahren aber auch genügend alte Kisten durch die Stadt. In Deutschland würde keines davon zugelassen werden.

 

 

Die Armenische Christliche Othodoxen Kathedrale

















 

 

Im Inneren der Kathedrale


















Das Wetter hat sich zu einem Sub-Tropischen-Klima verwandelt.

Am Tage geht es auf die 35 Grad zu und abends ist es gemütlich warm bei 20 Grad, man kann es genießen.


 

In der Innenstadt von Yerevan



















Donnerstag, den 16 Mai


Heute hieß es wieder auschecken aus dem Hotel, denn die Reise soll ja noch weitergehen.

Mein heutiges Ziel ist entlang der alten "Seidenstraße" nach Goris, es sind ca. 240 km. Zuerst aber aus der Stadt rauskommen, denn mein GPS funktioniert weder in Georgien, noch in Armenien. Also nach der Karte, die so alt ist wie das

Land !!! Es war aber einfach, denn ich musste in Richtung Süden immer den Berg Ararat an meiner rechten Seite im Blick und so klappte es prima.

 

Entlang der alten Seidenstraße Richtung Goris






  

Es ging weiter durch das fruchtbare Ararattal.  Es wurde viel Obst, Gemüse und Wein angebaut.


Weinanbau


An der Strecke habe ich viele Storchennester gesehen, teilweise mit Nachwuchs.

 

Man sah in den Dörfern viele Storchenfamilie nisten

  

Die M2 schwingt sich nochmal über den 2400 m hohen 

Voroton-Pass. Links und rechts waren die Berge ca. 3500 m hoch. Es war eine tolle Aussicht. Der Strassenzustand war nur zum Teil gut, es wurde viel gebaut und repariert.


 

 

Die Seidenstraße bei Goris

















Gegen 17 Uhr kam ich in Goris an. Der erste Eindruck war erstaunlich, es kam mir fast so vor als wäre ich in La Paz. Goris liegt in einem Tal und erstreckt sich entlang des Flusses. Goris ist von hohen Bergen umgeben mit teilweise bizarren Felsformationen. Es ist aber alles ruhig hier, die Stadt oder Ort ist scheinbar in einem Tiefschlaf versunken.

 

Die Stadt Goris

 

In der Stadt habe ich nach ein paar Erkundigungen ein Hotel gefunden und bin über Nacht hiergeblieben. Es gab jedenfalls etwas zu Essen und ein Bier hatten sie auch noch. Ansonsten, wie überall auf dem Lande, nicht viel los. Es ist manchmal so, dass die Hotels sich mehr für den Winterurlaub eingerichtet haben.Für mich ist es gut, denn somit habe ich mit Unterkünften kein Problem.


Freitag, den 17. Mai

 

Weinanbaugebiet bei Goris


















Heute morgen gab es noch ein Frühstück, ich hatte es abends

vorher beim Wirt bestellt. Es gab ein großes Omelett mit 4 Eiern.

Man konnte wählen wieviel Eier man haben wollte,

(soviel wie die Hühner gelegt hatten ?) der Rest bestand aus Paprika, Zwiebeln, Brot etc. Ich hatte damit eine gute Unterlage für meine Weiterreise in den Süden, es soll noch bis Kapan gehen. Kapan grenzt an Aserbaischan und im Süden nach ca. 100 Km an den Iran. Man hat hier noch die Möglichkeit eine Rundtour durch den Nationalpark über die M17 und weiter an der Iranischen Grenze über die M2 zurück nach Kapan zu fahren. Durch die politischen Umstände habe ich darauf verzichtet und bin über Goris wieder zurückgefahren.


Auch wir dürfen über den Highway laufen

 


Nicht selten traf man Schafherden auf dem Highway an. Oft waren es mehrere Kolonnen. Interessant sind die Hütehunde, die der Schäfer mit sich führt. Die laufen in der Schafherde mit, so dass man gar nicht erkennen kann, wer Schaf und Hund ist. Angeblich traut sich kein Wolf an einen Hütehund solch eines Kalibers.

 

 

Kaukasischer Owtscharka

 

Von Kapan bin ich wieder zurückgefahren über Goris, mein Ziel ist für heute an den Sevan Lake, es sind ca. 250 km.


 

Ein Teil der alten Seidenstraße

















 

Auf der Strecke nach Goris über den Voroton-Pass

 

In Kapan angekommen, hatte ich den entferntesten Punkt meiner Reise erreicht.

  • Mein Tachometer zeigte mir ca. 6500 gefahrene Km an.
  • Vor Jerewan hatte mein Motorrad die 100.000 Km Marke überschritten.

Es lief alles wie man es sich nur erträumen kann, doch dann kam alles anders und in Sekundenschnelle. Ich hatte die Ortschaft Vayk erreicht und dort passierte mir folgendes:


Der Unfall:

Am ca.? Ortsanfang kam mir plötzlich eine ganze Hundebande entgegen. (streunende Hunde)

Ich fuhr vielleicht 30-40 Kmh. Die Hunde versuchten mich zu attackieren von beiden Seiten, als mir plötzlich einer der größeren Hunde direkt in das Vorderrad meines  Motorrades sprang.

Hierbei verlor ich die Kontrolle über mein Motorrad und es kam zu einem Sturz. Zum Glück waren gleich mehrere Helfer bei mir, die helfen wollten, unter anderem kam eine Frau und sagte mir, ich bin eine "Deutsche Ärztin" wo kann ich helfen. Sie hat dann alles weitere für mich organisiert bis dann der Krankenwagen, Polizei etc. vor Ort waren. Auch ein junges Deutsches Paar boten mir ihre Hilfe an und haben mitgeholfen meine Persönlichen Sachen einzupacken. Problematisch war, dass nur wenige englisch oder deutsch sprachen und somit bot sich noch ein einheimisches Paar an mir zu helfen und zu übersetzen wo es nötig war.

Von dieser Stelle nochmals einen ganz herzlichen Dank an alle, die mir an der Unfallstelle geholfen haben.

Vom Unfallort wurde ich in das Krankenhaus Vayk gefahren und von dort weiter in die Uni Klinik nach Jerewan. Hier hatte man bessere Möglichkeiten, mich auch auf Innere Verletzungen zu untersuchen.

  • Feststellung:
  • Nach ersten Untersuchungen wurde ein Schlüsselbeinbruch, linke Schulter festgestellt.
  • 6 Rippenbrüche linke Seite, später revidiert auf 3 Rippen.
  • Schwere Prellungen an linker Schulter und Rücken.
  • Zum Glück, keine inneren Verletzungen.

Behandlung:Jerewan

Ich wurde eine Woche im Krankenhaus Jerewan erstbehandelt.

Nach einer Woche konnte ich mit der ADAC Ambulance nach Deutschland ausgeflogen und hoffe hier sehr bald wieder gesund zu werden.

Mein Motorrad steht leider noch bei der Polizei in Vayk und soll nach Deutschland zurückgeholt werden.


Von dieser Stelle möchte ich mich nochmals ganz herzlich bedanken bei allen die mir geholfen haben. Bei den Ärzten auch in Jerewan, die mit den Mitteln die ihnen zur Verfügung standen, mir die beste Unterstützung gegeben haben, auch Marianne die die Organisation zwischen Krankenhäuser, ADAC und Ärzten in Deutschland erledigt hat.

Seit dem 11. Juni bin ich aus dem Krankenhaus entlassen, bin zuhause und kann über die schöne Tour durch den Kaukasus nachdenken. Es war wieder ein tolles Erlebnis, leider nicht mit einem Happy End oder doch ?

Rippenbrüche oder auch Schlüsselbeinbrüche dauern und können Schmerzen verursachen, die Heilungschancen sind aber sehr gut und somit schaue ich optimistisch nach vorne.

Allen, die mich hier auf meiner Reise begleitet haben nochmals ganz herzlichen Dank und ich hoffe, es war für alle eine etwas spannende Unterhaltung.


Vielen Dank,

Euer

Martin

 

 




--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------



Meine neue 11. Motorradtour in 2022



Wiesbaden, Im August 2022


Vorwort:


Ps. Da ich keine freie Seite mehr in meiner Homepage zur Verfügung habe, schreibe ich hier über meine Reise

"Entlang des Grünen Bandes" weiter:



               Mein Reiseplan.  „Das Grüne Band“
                           von Hof bis Lübeck


Entlang der ehemaligen BRD-DDR Grenze ca. 1400km.


18.Aug. 2022

Abreise nach Hof, Plauen, Dreiländereck Tschechien-DDR-BRD


Übernachtungen:  Entlang der Strecke


Meine Etappen:                                                                                                             Entfernung in km
1. Von Wiesbaden nach Hranice                                          350
    Tschechien Dreiländereck.
2. Von Hranice nach Lehesten                                               86
3. Von Lehesten nach Marolsweisach                                    83
4. Von Marolsweisach nach Tann Rhön                                 95
5. Von Tann nach Herleshausen                                            60
6. Von Herleshausen nach Friedland                                     64
7. Von Friedland nach Braunlage Harz                                  85
8. Von Braunlage nach Helmstedt                                        100
9. Von Helmstedt nach Wittenberge Elbtal                           120
10. Von Wittenberge nach Lauenburg                                  135
11. Von Lauenburg nach Travemünde                                  128
12. Extra Touren entlang der grünen Grenze   ca.                400
13. Rückreise über Berlin, Harz nach Wiesbaden                 600


Total einschl. An- und Abreise                                      2306  KM

Die Grenzlinie von einer Karte des ADAC


Abreise Samstag den 20. August 2022



 




Mein Reisebericht


Samstag den 20. August 2022
Bei schönem sonnigen Wetter bin ich in Wiesbaden losgefahren.
Marianne hat noch ein Foto gemacht und dann ging es los. Ich bin bis Aschaffenburg über die Autobahn A 3 gefahren und ab der Abfahrt Lohr a. Main immer dem Main gefolgt. Es ging durch den Spessart über Gemünden an Schweinfurt vorbei, in Richtung Bamberg, Bayreuth und Rehau. Hierbei kam ich durch das schöne Fichtelgebirge bei Selb und Rehau nach Schönwald, wo ich mir in einem Landgasthof ein Zimmer gebucht hatte. Die Temperaturen waren auf 17 Grad gefallen und der Himmel war bewölkt, es fing an zu regnen.
Leider ist am Wochenende Samstag und Sonntag das Restaurant geschlossen, was nun ?
Ich habe mir ein Taxi genommen und bin nach Selb gefahren, (ca.7km) hier in der Stadt hatten noch einige Restaurants auf.
Die Hin-und Rückfahrt war natürlich teurer als mein Abendessen.
Auch so schön kann Urlaub sein. An den Wochenenden sind hier auf dem Lande, die meisten Restaurants leider geschlossen, es soll mir eine Lehre sein.
 

Anfang meiner Reise am Dreiländer Eck





Sonntag, den 21.8.22
Im Hotel gab es ein gutes Frühstück und damit eine Stärkung für den ganzen Tag. Das Wetter war wieder sehr schön, 24 Grad und angenehm.
Um 10 Uhr war Abfahrt von meinem Hotel in Richtung
Dreiländer Eck BRD/DDR/Tschechoslowakei.
Der Grenzpunkt war gar nicht so einfach zu finden, doch dann war plötzlich ein Hinweisschild am Straßenrand mit Aufschrift „Dreiländereck“. Es war in einem Waldstück bei Tiefenbronn.







Hier war auch ein Grab eines Deutschen unbekannten Soldaten. (sehr gepflegt)

















Auf der Fahrt habe ich mehrmals die alte Grenze passiert, den sogenannten Todesstreifen.







So sahen die Überwachungstürme vor der Wiedervereinigung aus








Uns so sehen sie heute aus !


Von hier bin ich weiter durch das Vogtland gefahren, nach Regnitzlau, Passeck Oelsmitz  über Adorf nach Bad Elster. Die Fahrt war wunderschön und sehr interessant für Motorradfahrer. Bad Elster ist eine sehr schöne und saubere Kurstadt. Bei einem Italiener gab es zur Stärkung einen Crêpe mit zwei Vanille Eiskrem und einen Kaffee, das musste sein, hat sehr gut geschmeckt.

 














Theater in Bad Elster


Von hier kam ich in die nächste Kurstadt, Bad Braumbach.
Braumbach ist wie auch Bad Elster eine reine Kurstadt, Top Lage und wunderschöne Grünanlagen.




Das Wetter war einmalig schön 25 Grad. Bei so schönem Sonnenschein bekommt man hier Kurstadtgefühle. Das Vogtland gehört für mich zur Top Liga aller Kurstädte.
Meine Fahrt ging dann weiter durch den Norden von Tschechien zurück zu meinem Landhotel Ploss nach Schönwald.
















Schöne Straße durch das Vogtland


Montag, den 22.8.22
Um 8,00 gab es das gewohnte Frühstück im Hotel, dann auschecken und auf eine neue Erkundungsfahrt starten. Ich will nach Mödlareuth fahren, in das einst von der DDR geteiltes Dorf. Der Zaun und die Mauer haben das kleine Dorf in der Mitte geteilt. Die Leute erzählen, dass der Zaun sogar ein Haus mittig geteilt haben soll. 




 

Die Amerikaner nannten das Dorf „Little Berlin“


 


 

Im Museum von Mödlareuth


 

Von hier bin ich über Hirschberg, Blankenstein gefahren, durch das schöne Vogtland. Eine sehr schöne Fahrt, es ging durch viele Fichtenwälder und eine sehr kurvenreiche Strecke, hat Spaß gemacht hier mit dem Motorrad zu fahren.
Unterwegs habe ich immer wieder die ehemalige Grenze passiert.




An jeder Grenzstelle steht dieses Schild, als Erinnerung.


Ich bin dann noch bis Lauenstein gefahren und habe in einer kleinen Gaststätte mit ein paar Fremdenzimmern eine Bleibe gefunden. Die  Wirtin und ein paar Forstarbeiter waren die Gäste im Haus. Es gab aber trotzdem noch ein Abendbrot, 

2 Fleischwürste gebraten mit Pommes und ein „Halbes Weißbier“ vom Fass. Das Frühstück war am nächsten morgen ausreichend, der Kaffee war eine extra klasse.


Dienstag, 23.8.22
Heute morgen bin ich erst zum Grenzbahnhof nach Probstzella gefahren.
Der Bahnhof war der letzte Grenzübergang zwischen Ostsee und Bayern und hat seine besondere Geschichte. Hier wurde auch einst der Fernsehfilm gedreht der die Flucht von einzelnen DDR-Bürgern schilderte.























Weiter ging es nach Behrungen, hier ist ebenfalls ein kleines Museum mit den Resten der ehemaligen Grenze zu sehen.
Mit meinem alten Kollegen Helmar hatten wir uns hier verabredet und getroffen, der aus Schweinfurt angereist kam. In der Nähe gab es ein nettes Café, wo wir es uns bei Kaffee und Eiskrem die alten Zeiten wieder in Erinnerung gerufen haben.
Helmar musste wieder nach Schweinfurt zurück und ich bin noch bis „Hilders in der Rhön“ gefahren, wo ich einen netten Gasthof gefunden und hier übernachtet konnte. Außer mir waren schon 10 Biker im Gasthof und da war natürlich die Lautstärke eine andere.


 

Eisenbahnbrücke (Viadukt) noch in Betrieb

 



Mittwoch, den 24.8.22
Von Hilders bin ich über Tann (Rhön) nach Geisa gefahren und habe dort den Point Alpha mit dem Museum besucht. Ich glaube es ist ein muss für einen jeden „Deutschen“ sich die Vergangenheit hier anzusehen. Eine sehr schöne Anlage, bemerkenswert
Ein besonders schönes Bild ist, die Wiedervereinigung auf der Tafel mit Gorbatschow, Bush sen. und Kohl, die sich hier getroffen haben.




                  Warum sieht die Welt heute anders aus?
Von hier bin ich weitergefahren über Vacha, Philippsthal, Heringen an die Werra bis nach Bad Soden-Allendorf eine sehr schöne Tour.
In einem Kaffee mit eigener Bäckerei und Hotel konnte ich übernachten, allerdings im Nachbarhaus. Das Frühstück war natürlich entsprechend klasse, wie es sich für einen Bäcker gehört.




 

Der Monte Kali an der Werra


 

Bei Vacha Dorndorf kam ich an der "Brücke der Einheit" vorbei.



















Donnerstag, den25.8.22
Von Soden-Allendorf bin ich weitergefahren nach Witzenhausen, es ging immer an der Werra entlang. 

Hinter Witzenhausen habe ich das Lager Friedland, (Denkmal) besucht, hoch oben auf den Berg. Hier traf ich ein Ehepaar aus Kasachstan, die hier als Aussiedler durch dieses Lager nach Deutschland gekommen waren.

Sie haben mir Ihre Geschichte erzählt.


Von Friedland ging es dann weiter in Richtung Harz.

Hier habe ich Hessen verlassen und kam in meine alte Heimat Niedersachsen, nach Braunlage.
Es bot sich ein sehr trauriges Bild. Vertrocknete und kahle Nadelbäume soweit das Auge reichte. Die Forstbetriebe und die Förster haben noch lange mit der Trockenheit und Dürre zu tun. 























Ganze Bergketten sind schon abgeholzt 



Freitag, den 26.8.22
Heute Nacht hat es mal geregnet und gerade als ich losfahren wollte fing der Regen an. Für die Natur gut, für mich leider nicht und somit bin ich dem Regen etwas ausgewichen und über Wernigerode nach Helmstedt gefahren.
Auf dem Weg kam ich in Schöningen an die riesige ehemalige Braunkohlengrube vorbei.
Hier befindet sich auch das dort gebaute Forschungsmuseum Schöningen, das zum Max Planck Institut gehört.










































Einer unserer Vorfahren im Museum

Ein tolles Bauwerk in dem die ältesten Funde der Menschheitsgeschichte ausgestellt sind und die vor ca. 300 000 Jahren hier gelebt haben und in der  Grube gefunden worden sind.
In Helmstedt habe ich übernachtet, hier wollte ich mich abends mit meinem alten Freund Eberhard O. treffen. Es kam aber leider ein schweres Gewitter auf und da mussten wir unser Treffen absagen.
Es blieb leider nur bei einem Telefongespräch, Sorry !

 Denkmal bei Hötensleben



 

Samstag, den 27.8.22
Das Wetter hat sich wieder von seiner besten Seite gezeigt und bei Sonnenschein bin ich von Helmstedt weitergefahren nach Marienborn, an der Autobahn gelegen. Hier ist ein Wallfahrtsort Marienborn wie auch eine Gedenkstätte der Deutschen Teilung. Nach einer kurzen Gedenkminute ging es weiter über Weferlingen, Oebisfelde nach Schnackenburg an die Elbe. Von hier bin ich durch das Elbtal bis nach Dönitz gefahren und habe im selben Fahrradhotel übernachtet, dass ich schon auf meiner Russlandtour besucht hatte, alles war unverändert.

 














Grenzlandmuseum in Schnackenburg direkt an der Elbe.




 

Sonntag, den 28.8.22
Von Dönitz bin ich durch die Flusslandschaft der Elbe, über Hitzacker nach Neetze gefahren und habe dort meinen alten Schulfreund Siegfried S. besucht.
Es war sehr nett, wir hatten uns nach so langer Zeit viel zu erzählen. Vielen Dank Sigi, auch an Deine Frau, die uns mit Kaffee und tollen Kuchen bewirtet hat.
Ich bin dann weitergefahren durch das Elbtal nach Lauenburg,
wo bin ich mit der Autofähre über die Elbe nach Boizendorf übergesetzt bin um wieder auf das ehemalige Hoheitsgebiet der DDR zu gelangen. Von hier bin ich der alten Grenze gefolgt über Seedorf nach Ratzeburg. 
In Ratzeburg habe ich in einem schönen Hotel mit gutem Essen übernachtet.

 


Montag, den 29.8.22
Heute steht das erreichen meines Reise - Endzieles auf dem Programm.
Der Endpunkt des „Grünen Bandes“ bei Travemünde, Prival.
Ich bin um 10 Uhr von meinem Hotel in Ratzeburg losgefahren, über Lübeck und weiter nach Travemünde. In Travemünde liegt die Passat im Hafen, leider habe ich nur ein Foto aus der Ferne machen können, es lagen zu viele Sportboote im Hafen davor.

















 

Im Hintergrund die Passat

Bis zum Endpunkt waren es noch ein paar Kilometer von Travemünde bis Prival  wo der Endpunkt meiner Reise entlang des  "Grünen Bandes", das einst Deutschland in Ost und West getrennt hatte, war.


 


Ein harmloser Stein erinnert hier an den Endpunkt der ehemaligen Grenze bei Prival.


Dieses Schild steht nicht in Prival, sondern von mir eingefügt.


Hier habe ich mir eigentlich etwas mehr erhofft, oder nicht ?

Leider etwas ......... zu wenig, aus meiner Sicht.



Meine Heimreise


Montag, den 29.8.22

Gegen Mittag bin ich von Prival weitergefahren und habe meinen Grenzweg, (Kolonnenweg) wie er so schön genannt wird,  in Richtung Berlin verlassen. Ich will mir aber noch die Zeit nehmen und durch das Hinterland, also der ehemaligen DDR 

zu fahren. Es ging nach Wismar, wo es am Hafen, die besten  Fischbrötchen geben sollen.Es standen Schlangen von Touristen  vor dem Verkaufsschiff, so auch ich, hat aber alles sehr gut geschmeckt.

Gestärkt bin ich noch bis nach Schwerin gefahren und habe hier übernachtet.


Dienstag, den 30.8.22


Von Schwerin bin ich durch die Mecklenburgische Seenplatte gefahren. Es ging über Crvitz, Goldberg, Malchow bis Waren an der Müritz. Es ist eine schöne Gegend mit vielen Seen, die meisten haben so gar untereinander eine Verbindung. In Waren habe ich ein schönes Hotel gefunden, die mir das letzte Zimmer gegeben haben. Direkt am Müritzsee mit tollem Ausblick.





Sonnenuntergang an der Müritz



Mittwoch, den 31.8.22

Es gab ein schönes Frühstück im Hotel, meistens Büfett, hier aber wurde bedient, sehr nett.

Von Müritz bin ich weiter an den nächsten See gefahren, zum Oberuckersee und liegt in der Uckermark, in der Nähe von Prenzlau. Hier gab es wieder ein tolles Hotel, sehr freundlich und direkt am See gelegen, das Panorama Hotel.






























Apartmenthaus am Hafen




Donnerstag, den 1.09.22


Hier ist es schwer ein Hotel zu bekommen, viele sind ausgebucht oder wollen nur für mehrere Tage vermieten. Die Ferien sind hier zu Ende aber trotzdem sieht man viele Fahrradtouristen unterwegs. 

Ich will heute in Richtung Berlin fahren und mein Ziel ist, in der Schorfheide zu übernachten. Die Strecke ging über Angermünde, Groß Zieten, Kloster Chorin nach Eberswalde. 

Am Oberuckersee in der Schorfheide konnte ich im schönen Döllensee Hotel bei Templin übernachten.


















Freitag, den 2.9.22


Gegen 10 Uhr bin ich von meinem Hotel in der Schorfheide in Richtung Berlin losgefahren. Es war ein schöner Reisetag bei strahlendem Sonnenschein. In Berlin hatte ich mir ein Zimmer gebucht und kann hier bis Montagmorgen bleiben. 

Zeit um Christiane, Johann und den kleinen Karl zu besuchen,

bevor es am Montag Richtung Heimat weitergeht.

















Eine schöne alte, restaurierte Villa


Gegen Nachmittag war ich in Berlin. In Myers Hotel hatte ich mir ein Zimmer gebucht und von hier war es nicht mehr soweit bis zu Christiane,Johann und den kleinen Karl.

Ich habe das Wochenende  bei den drei Berlinern verbracht. Es war sehr schön, wir sind bei schönem Wetter durch den Mauerpark gegangen und haben uns die Reste und Museum der ehemaligen Berliner Mauer angesehen. Diese Bilder haben meine Reise über das "Grüne Band" nochmals vor Augen geführt.

















Gedächniskirche an der eheml. Mauer



 

P1010442
P1010442
P1010439
P1010439
P1010446
P1010446
P1010450
P1010450
P1010451
P1010451
P1010452
P1010452
P1010448
P1010448
P1010450
P1010450
P1010444
P1010444
P1010445
P1010445

Bilder von dem Kolonnenweg und Mauer in Berlin


Montag, den 5.September 2022


Heute ist meine Rückreise nach Wiesbaden. Ich hatte mich gestern Abend schon von den Berlinern verabschiedet und will heute schon früh losfahren.

Ich habe mir die Route, (Landstraße) von Berlin über Halle und Naumburg nach Erfurt gewählt. In Erfurt konnte ich im Landhotel Lindenhof übernachten, es waren ca. 300km geworden. Im Hotel gab es noch ein paar Bierchen und ein gutes Essen als Stärkung für den nächsten Tag.

Ein schöne Erinnerung an der Teilung zweier Völker !!!


Dienstag, den 6. September 2022

Von Erfurt waren es nach meinen ersten Berechnungen nochmals 300 km. Das Wetter war schön und sonnig, gutes Reisewetter.

Ich bin deshalb wieder über die Landstraße von Erfurt über Oberhof, (das Skigebiet inThüringen), nach Meiningen, Bischofsheim a.d. Rhön, Bad Brückenau, Büdingen über Bad Homburg nach Wiesbaden gefahren.Es waren wieder über 330 Km geworden.

















Diese Bilder sind hoffentlich nicht mehr erforderlich !



Zusammenfassend:

Meine Abreise hat am 20.August bei Km Stand 7300 in Wiesbaden begonnen. Bei Rückkehr war der KM Stand bei  10530 km angelangt. 

Es waren 3330 Km geworden.

Das Wetter war die ganze Zeit sehr schön, faßt immer war das Thermometer über 30 Grad, schön für Motorradfahrer. Ich bin überwiegend Landstraße gefahren und habe hierbei den Kolonnenweg(Grenzweg) immer wieder gekreuzt.

Gewohnt habe ich in Hotels, Pensionen entlang der Strecke, vorgebucht habe ich die Unterkünfte in den seltesten Fällen.

Probleme gab es unterwegs keine, Pannen nicht, alles lief wie am Schnürchen. Und nun ist die schöne Reise zu Ende und was passiert jetzt, ist jetzt alles vorbei, war es das ?


Und dann kommt mir wieder mein Wahlspruch von Alexander von Humboldt in den Sinn:

Am schlimmsten ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben
( A. von Humboldt)


Allen Lesern, die mich auf diesem Wege begleitet haben, vielen Dank und bis auf ein nächstes Mal ?


Euer

Martin



 Von meiner letzten Reise in Berlin



--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------




Meine 12. Motorradtour in 2023



Mein Motto:

Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele:
Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur,
Darum, Mensch, sei zeitig weise!  Höchste Zeit ist's! reise, reise !
( Wilhelm Busch )        


 
Entlang der deutschen Ostgrenze von Passau bis an die Ostsee.


Meine  Abreise      am 31.Mai 2023


Meine   Etappen:                                                  Entfernung in km
1.Etappe                                                                            536 km

Anreise von Wiesbaden durchs Altmühltal nach Passau über
GunzenhausenTreuchtlingen,Solnhofen,Eichstätt,Beilngries, Riedenburg,Kelheim, Passau.


2.Etappe                                                                            380 km
Von Passau nach Obernzell, Wegscheid, Breitenberg, Heidmühle, Philippsreut, Mauth, Spiegelau, Falkenstein, Eisenstein, Lam,Furth i. W, WaldmünchenTirschenreuth, Mähring, Waldsassen, Eger (Tschechien), Klingenthal (Sachsen)


3.Etappe                                                                          827 km

Entlang der Oder-Neiße
Klingenthal (Sachsen), Oberwiesenthal, Bärenstein, Görlitz, Rothenburg/Oberlausitz
Schwedt/Oder, Swinemünde, Polen.


4.Etappe                                                                          850 km
Von Swinemünde über Berlin nach Wiesbaden  


Gesamte Reisezeit:    ca.  4 Wochen geplant.

                 

                                                                Total KM  ca. 2600 km


Entlang der Tschechisch- Polnischen Grenze


Karten aus dem Internet


Mein Reisebericht


Am Mittwoch den 31.5.2023 war es dann soweit. Mein Motorrad war fertig gepackt und nun konnte meine 12 Reise entlang der deutschen Ostgrenze beginnen.

Marianne hat mir noch ein kräftiges Frühstück serviert und dann ging es gestärkt um 10 Uhr los.

Ich habe die Autobahn bis Würzburg genommen und dann über Landstraße 13 in Richtung Altmühltal gefahren. Es ging über Ochsenfurt, Ansbach nach Gunzenhausen, wo ich an den Altmühlsee kam. 

Der Altmühlsee bei Gunzenhausen


Hier gab es eine kleine Mittagspause mit Erdbeertorte und Kaffee.

Das Wetter war fantastisch, ich hatte den ganzen Tag um die 

25 Grad warm, richtiges Motorradwetter. 

Von Gunzenhausen bin ich immer der Straße Nr. 13 gefolgt über Treuchtlingen, Solnhofen, Dollnstein nach Eichstätt. Dieses  ist wohl auch die schönste Strecke durch das Altmühltal, zu mindest aus meiner Sicht.




Ich bin noch bis Eichstätt gefahren und habe hier in einem Landgasthof übernachtet.


Donnerstag, den1.Juni 23


Es waren wenige Touristen im Hotel, die meisten Gäste waren Monteure die hier in der Nähe bei Audi arbeiten und schon morgens früh das Hotel verlassen. Deshalb war der Frühstücksraum auch nur mit mir besetzt und ich hatte das ganze Büffet für mich.
















Viele Ruderer waren auf der Altmühl unterwegs


Meine Fahrt ging weiter immer der Altmühl folgend nach Beilngries mit seiner wunderschönen Altstadt.







 

Schöne Felsformationen entlang der Altmühl bei Solnhofen

















Bei Kelheim fließt die Altmühl in den Main-Donaukanal
















Die Walhalla bei Kelheim


Von Kelheim bin ich weiter über die Landstraße 8 über Straubing Vilshofen nach Passau gefahren. 

















Passau


Von Passau bin ich noch weitergefahren und fand in der kleinen Stadt Hauzenberg ein nettes Familien Hotel Stemplinger. Ein typisches bayrisches Hotel mit eigener Bäckerrei und guter Bewirtung.


Freitag, den 2.Juni 23


 Um 10 Uhr war meine Abreise nachdem es ein gutes Frühstück im Hotel gab, vor allem aus der Bäckerei kamen die frischen Brötchen, in allen Sorten. Ich bin dann weiter in den Bayrischen Wald gefahren nach Dreisessel, liegt im Dreiländer Eck von Bayern, Österreich und Tschechien.

















                           Dreiländer-Eck, hier ist Stop ! 

Hier dürfen nur Fahrradfahrer und Fußgänger die Grenze passieren. Ich bin weiter entlang der Grenze nach Philippsreut, Mauth, Spiegelau nach Falkenstein gefahren. Diese Gebiet gehört überwiegend zum Bayrischen National Park. Sehr gepflegt, gute Straßen und einen sauberen Wald. "Glückwunsch Bayern".

Es ist aber auch von Wintersport geprägt, ich habe viele Skipisten gesehen und auch die Hotels sind für den Wintersport ausgerichtet.

 
















                        Der große Arber mit 1450 m Höhe.



Ich bin noch bis Lam gefahren, liegt etwa 20 km vom Großen Arber entfernt. Hier habe ich wieder ein schönes Land-Gasthaus gefunden mit eigener Schlachterei und gutes Bayrisches Essen.

Man merkt aber auch, das die Grenze zur Tschechei nicht weit ist und die vielen Bediensteten aus dem Nachbarland kommen. Der Biergarten war bis auf den letzten Tisch besetzt.

















                    Landstraße durch den Bayrischen Wald
















Jeder Ort hat seinen Maibaum 
















          Zwisel, die Glasbläser Stadt im Bayrischen Wald



Samstag, den 3.Juni 23



Heute geht es weiter immer der Tschechischen Grenze folgend 

über Tirschenreuth, nach Waldsassen.





Besuch der  Wieskirche bei Moosbach - Grub


Von Waldsassen bin ich weiter über Selb gefahren, die Porzellanwaren Stadt, wo sich meine Tour aus dem Vorjahr kreuzte. Ich habe mir dann das selbe Hotel in Schönwald gesucht, den Landgasthof Ploss und die hatten auch noch ein Zimmer für mich frei. Wie schön !

















Landhaus im Vogtland 



Sonntag, den 4.6.23


Heute geht es wieder weiter durch das Vogtland von Schönwald Richtung Klingenthal. Hierbei bin ich durch einen Teil Tchechiens gefahren, über As nach Bad Brombach. Die Straßen, wenn überhaupt waren sehr schlecht. Es war eine schlechte Wahl von mir aber die Natur hat alles wieder ausgeglichen, sehr beruhigend und schön. Unterwegs begegnetet mir viele Wanderer und Radfahrer, die das schöne Wetter ausnutzten.

















         Der Stein steht an der Deutsch - Tschechischen Grenze


Meine Fahrt ging weiter über Falkenstein, Schwarzenberg nach Oberwiesenthal ins Fichtelgebirge. Hier lebt der Wintersport, die vielen Loipen oder die großen Sprungchancen, alles ist zu besuchen. Entsprechend  war auch der Besucherstrom. Viele meiner Freunde waren hier unterwegs, vor allem auf dem Fichtelberg  mit über 1200 meter Höhe. Hier ist auch der berühmte Skispringer  "Jens Weissflug"  zuhause. 

















Auf dem Fichtelberg

















                         Abfahrtslauf, davon gibt es viele
















Hotelanlage im Hintergrund


Ich bin noch bis Unterwiesenthal gefahren und habe hier in einem kleinen Hotel übernachtet.


Montag, den 5.Juni 23


Bei schönem Wetter bin ich heute morgen losgefahren. Ich habe mir wieder die kleinen Landstraßen ausgesucht und bin der Ost- Grenze gefolgt.Es ging durch das Erzgebirge über Bärenstein, Rübenau, Geising bis Bad Schandau in das Elbsandsteingebirge,

wo ich direkt an der Elbe im Parkhotel ein Zimmer gefunden habe und übernachten konnte. Glück gehabt ! Es ist hier viel los, da noch einige Länder Pfingstferien haben.















                    Grüße aus dem Erzgebirge                    

















                                     Kann man mieten



















Wunderschöne bemalte Häuser
















                            Das Elbsandsteingebirge bei Regenwetter 
















Die Fichtelbergbahn


Dienstag, den 6.6.23


Heute  morgen musste ich voll Erstauen feststellen, daß es in der Nacht geregnet hatte und kalt geworden war. Ich bin trotzdem losgefahren und vom Elbsandsteingebirge über Sebnitz nach Ebersbach und weiter nach Zittau gefahren in  das Zittauer Gebirge. Ich wollte heute noch bis Görlitz kommen. Gegen Nachmittag wurde das Wetter wieder besser, "Gott sei Dank"

Um 17 Uhr kam ich in Görlitz an und konnte im Parkhotel ein Zimmer buchen.
































                         Häuser in der Innenstadt von Görlitz


Als ich nach der Wende vor ca. 30 Jahren in Görlitz war, konnte man diese Häuser für 1 DM erwerben mit der Auflage, die unter Denkmalschutz geschützten Gebäude wieder aufzubauen.         Es hat Millionen gekostet.


Mittwoch, den 7.6.23

















                                    Die Neiße bei Muskau

Bei strahlend blauen Himmel konnte ich meine Fahrt heute fortsetzen. Von Görlitz bin ich wieder den grenznahen Straßen gefolgt und kam hierbei über Rothenburg an der Neiße nach Bad Muskau. Vor Eisenhüttenstadt fließt die Neiße in die Oder und vereinen sich zur Oder- Neiße Grenze. In Muskau bin ich über die Grenze nach Polen gefahren, um zu Tanken, Benzin für unter 1,50 €. Man hat auch fast nur deutsche Autos gesehen, vor allem die Camper mit ihrem  großen Benzintanks und auch die Reservekanister mussten herhalten. Am Grenzübergang nach Polen war ein großer Trödelmarkt aufgebaut, der die halbe Straße vereinnahmte.







                    Polen Markt vor der deutschen Grenze 


Ich bin noch bis Eisenhüttenstadt gefahren und konnte hier im Hotel Berlin, ein alter Plattenbau (renoviert) übernachten.


Donnerstag, den 8.6.23 


Vom Hotel bin ich nach Neuzelle gefahren, nicht weit von meinem Hotel entfernt, um mir das Kloster anzusehen. Es ist eine tolle Anlage und schön gelegen. Man kann sich hier den Kreuzgang ansehen und das Museum mit seinem Himmlischen Theater.

Hier findet noch richtiges Klosterleben statt, deshalb konnte man auch nicht alles besichtigen.
















 Kloster Neuzelle

Himmlisches Theater
















Der Klostergarten


Von hier ging meine Reise weiter entlang der Oder nach 

Frankfurt a.O. soviel Zeit muss sein. 

Es gab einen guten Espresso und bei heute 30 Grad durfte auch das Eis nicht fehlen. Ich bin durch den Oderbruch gefahren, teilweise durfte man sogar über den Damm fahren. Hier war ja vor ein paar Jahren das große Oder-Hochwasser. Ich kam noch bis Angermünde und habe hier ein kleines sehr nettes Hotel gefunden, das Hotel Seetor wo ich übernachten konnte.



Freitag, den 9.6.23

















Ein Teil der Aleenstraße

Heute morgen geht es weiter von Angermünde auf meinen letzten Abschnitt entlang der Deutschen Ostgrenze nach Ueckermünde,

am Stettiner Haff gelegen. Gegenüber liegt Swinemünde, dass zu Polen gehört. Hier verläuft auch die Grenze durch das Haff  zwischen Deutschland und Polen. 

Unterwegs habe ich viele Windkraftanlagen gesehen, die halb Deutschland mit Strom versorgen können !!! Ein gutes Zeichen für den Rest der Republik. In Ueckermünde hatte ich mir ein Hotel gebucht, das "Hotel am Markt" liegt sehr zentral und sehr gut geführt. Hier will ich für 3 Tage bleiben bevor es wieder weiter über Berlin nach Hause geht.


















Hafen an der Uecker

















Pommern Kogge in Ueckermünde



Samstag bis Montag vom 10.-12. 6.23 


In Ueckermünde endet meine Tour entlang der Ostgrenze. Die Stadt liegt direkt am Oderhaff. Auf der einen Seite die BRD und auf der anderen Seite liegt schon Polen. Man bemerkt es auch an den vielen Touristen, die Sprache in den Gaststätten, es wird viel mit polnischen Dialekt gesprochen. Der Hafen ist sehr schön, entlang der Uecker sieht man vielen Segelyachten die sich auf ihre großen  Törns vorbereiten. 




Sonntag, den 11.6.23


Heute kam mein alter Motorrad-Freund Frithjof, mit seinem Motorrad in Ueckermünde an. Es ist seine alte Heimat Pommern und er konnte mir viel über Pommern Ueckermünde etc. erzählen und zeigen. Wir haben den alten Friedhof besucht, wo seine Vorfahren begraben sind.

















Abends gab in einem Restaurant direkt am Haff, einen guten Zander, als Stärkung auf dem Teller.

















Montag, den 12.6.23


Frithjof und ich wollen nochmal um die Halb-Insel Usedom fahren. Wir haben die Strecke über Anklam, Wolgast bis nach Heringsdorf genommen. Hier ist das Urlaubsgebiet an der Ostsee, ein Seebad nach dem andern. In Heringsdorf gab es als Erfrischung einen Kaffee und ein gutes Eis, denn die Temperaturen waren um die 30 Grad und da tat ein Eis sehr gut. Wir sind dann nach Anklam zurückgefahren und hier haben sich unsere Wege wieder getrennt. Ich bin weiter Richtung Berlin gefahren um meinen Rückweg anzutreten, Frithjof will noch länger in seiner alten Heimat bleiben und ist nach Ueckermünde zurückgefahren.

Am Unteruckersee konnte ich  in einem Landgasthof übernachtet,

bevor es weiter nach Berlin geht.


Dienstag, den 13.6.23


Bis Berlin war es nicht mehr weit und hier hatte ich mich bei Christiane und Sabine angemeldet. Bei Sabine konnte ich in ihrer neuen Wohnung übernachten. Abends sind wir mit Enkel Karl, Johann, Christiane und Sabine in ein Restaurant, in der Nähe von Christiane gegangen und haben schön gefuttert !!


Von Dienstag den 13.6.23 bis Sonntag den 18.6.23 bin ich als Gast bei den Berlinern fest eingeplant und werde versuchen viel von Berlin zusehen. Auch eine Stadtrundfahrt "Hop on Hop off"

soll nicht fehlen bevor es am Sonntag wieder Richtung nach Hause geht.




























Die Gedächniskirche



Sonntag, den18.06.23


Abreise aus Berlin


Heute morgen ist Abreisetag. Sabine hat noch ein gutes Frühstück für mich auf den Tisch gezaubert und dann habe ich mich auf den Heimweg gemacht. Sonntags kann man aus einer Großstadt, wie Berlin nun mal ist, am Besten wegkommen.

Bis Wiesbaden sind es ca. 560 Km, laut Navi. Ich will wieder die Landstraßen nehmen und das schöne Land Brandenburg genießen. Mein erster Stop war bei schönem, sonnigen Sommerwetter Potsdam, die Landeshauptstadt von Brandenburg.


Landtagsgebäude in Potsdam


Es waren viele Radfahrer unterwegs, die das schöne Wetter an der Havel mit seinen vielen Radwegen nutzten.


Havel Radweg Potsdam


Meine Reise ging aber noch weiter, ich bin über Wittenberg gefahren und dort eine Kaffeepause eingelegt. Da ich mir im  letzten Jahr schon den Dom und Museum von Luther angesehen hatte, bin ich weiter über Halle, Jena bis nach Rudolfstadt bei Saalfeld gefahren. Hier konnte ich im Thüringer Hof übernachten. Es war gar nicht so leicht ein Hotel zufinden. Viele Hotels hatten Sonntagsnachmittags wegen Personalmangel geschlossen oder nur bedingt auf, so auch der Thüringer Hof.

An der Einganstür war eine Telefon-Nr.angebracht, die man anrufen konnte und dann wurde mir aufgemacht. Glück gehabt, der Chef sagte mir dass von ehemals 16 Mitarbeitern nur noch 7 da sind und somit Kurzarbeit nicht abwendbar ist, auch die Küche war nicht besetzt. Trauriger Arbeitsmarkt in Deutschland trotz der vielen Arbeitslosen !

Ein gutes Frühstück gab es aber, vielen Dank !




Montag, den 19.06.23


Von Rudolfstadt ging es bei schönem Sommerwetter, 30 Grad, weiter auf meine letzte Etappe durch den Thüringer Wald in die Rhön, weiter über Eisfeld, Bad Neustadt, Bad Brückenau in den Vogelsberg bei Bad Soden-Salmünster. Ab hier habe ich die Autobahn A66, an Frankfurt vorbei, nach Wiesbaden genommen und war gegen 17 Uhr zuhause.


Zusammenfassend:
Meine Abreise hat am 31.05.23.August bei

Km Stand 10900  in Wiesbaden begonnen. Bei Rückkehr war der KM Stand bei14200 km am 19.06.23 angelangt.
Es waren wieder 3300 Km geworden

Was habe ich gesehen:

Ich bin durch das schöne Altmühltal gefahren,

habe den Bayrischen Wald durchkreuzt von Passau bis Hof,

bin durch das Vogtland und das Fichtelgebirge gefahren,

durch das Erzgebirge nach Oberwiesenthal in das Ski Zentrum.

Bin durch den Spreewald gefahren bei Cottbus und durch den Oderbruch bis nach Ueckermünde an das Stettiner Haff.

Habe  die Halbinsel Usedom umrundet.

Ich hatte die ganze Zeit schönes Wetter ca 25-30 Grad.

Gewohnt habe ich wieder in Hotels, Landgasthäuser entlang der Strecke. Bin Teilstrecken durch Polen und Tschechien gefahren.

Probleme gab es nicht, alles lief wie geplant.

Und nun ist die schöne Reise zu Ende und was passiert jetzt, ist jetzt alles vorbei, war es das ? Gibt es noch was Neues zu endecken ?

Allen Lesern, die mich auf diesem Wege begleitet haben, vielen Dank und bis auf ein nächstes Mal ?
Euer
Martin
















Am Stettiner Haff